Seit dem 1. Januar 2022 rückt die In-ovo Geschlechtsbestimmung in Deutschland verstärkt in den Fokus. Es handelt sich dabei um verschiedene Verfahren, die es ermöglichen, das Geschlecht des Hühnerembryos noch vor dem Schlüpfen zu bestimmen, um das Töten männlicher Küken zu vermeiden. In Deutschland ist die Geschlechtsbestimmung im Ei bis zum 12. Bruttag erlaubt. Die Forschung an verschiedenen Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Ei geht weiter, mit dem Ziel, möglichst früh das Geschlecht zu bestimmen und gleichzeitig praxistaugliche Verfahren zu entwickeln.
Seit Januar 2022 ist das Kükentöten in Deutschland gesetzlich untersagt. Seither gewinnt die Geschlechtsbestimmung im Ei, auch In-ovo-Geschlechtsbestimmung genannt, in Deutschland zunehmend an Bedeutung.
AntibiotikaEiererzeugungGeschlechtsbestimmung im EiLegehenneVerband
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Ei e. V. (BVEi) gab es neben den Neuwahlen auch viel Information aus den Fachbeiräten. Die Themen drehten sich um Besatzdichten in der Junghennenhaltung, Anforderungen aus der TA Luft und dem Antibiotikaeinsatz im Feld.
ForschungGeschlechtsbestimmung im EiTierschutzgesetz
Eine Studie der Technischen Universität München liefert neue Erkenntnisse zur Schmerzweiterleitung und zum Schmerzempfinden von Hühnerembryonen. Sie schuf damit eine wissenschaftliche Grundlage für die Änderung des Tierschutzgesetzes hinsichtlich der Geschlechtsbestimmung im Hühnerei.
In der Brüterei Dorum in Niedersachsen wird eine zweite Cheggy-Zoom-Maschine zur Geschlechtsbestimmung im Ei installiert, um gestiegene Kapazitätsanforderungen zu erfüllen.
Die niederländische Brüterei Het Anker hat eine Partnerschaft mit der Brüterei Beunder geschlossen, um die Technologien zur Geschlechtsbestimmung im Brutei effizienter zu nutzen.
Die neue Legehennen-Brüterei von Hendrix Genetics in Deutschland sowie drei Brütereien in den Niederlanden und Polen von Ter Heerdt und Verbeek wurden mit dem Genus Focus für die in-ovo Geschlechtsbestimmung von Orbem und der Vencomatic Group ausgestattet.
Das Münchner Start-up Omegga hat 2,4 Millionen Euro beim EIC Accelerator des Europäischen Innovationsrats eingeworben. Für eine Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei.
Ministerin Silke Gorißen besuchte eine Brüterei in Nordrhein-Westfalen, wo eine innovative KI-Technologie zur frühzeitigen Geschlechtsbestimmung im Ei getestet wird. Das Verfahren könnte der angeschlagenen Branche wieder zu mehr Wettbewerbsfähigkeit verhelfen.
Seit dem Verbot des Kükentötens in Deutschland hat sich einiges verändert. Die Geschlechtsbestimmung im Ei hat sich als Technologie in Brütereien weiter etabliert. Doch noch seien nicht alle Probleme gelöst.
Wir beantworten fünf Fragen zum Verbot des Kükentötens in Deutschland, Alternativen wie die Geschlechtsbestimmung im Ei und internationalen Regelungen.
Deutschland und Frankreich haben bereits das Kükentöten verboten, Italien plant ein Verbot für 2026. Steht Großbritannien vor einer vergleichbaren Gesetzesänderung? Ein aktueller Bericht des Animal Welfare Committees (AWC) befürwortet dies.
Mit dem optischen Verfahren Cheggy von AAT wird weltweit das Geschlecht großer Partien von Braunlegern am 13. Bruttag bestimmt. Die weiterentwickelte Cheggy-Technologie kann jetzt auch die deutsche Gesetzesvorgabe sicherstellen – wir fragen, wie dies gelungen ist.
Das junge Unternehmen Orbem hat mit Bildern unter der Schale aufs richtige Pferd gesetzt. Mit Genus haben sie ein nicht-invasives Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei entwickelt, das unabhängig von der Hühnerrasse funktioniert. Wie genau das KI-gestützte MRT-Verfahren abläuft, haben wir...
Um das Geschlecht der Hühner-Embryos schon im Ei erkennen zu können, nutzen Wissenschaftler aus Israel (Unternehmen: EggXyt) und Australien (Unternehmen: CSIRO) die neuen Möglichkeiten des Genome Editings, auch als „Gen-Schere“ bezeichnet.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt einen Kredit von 40 Millionen Euro zur Geschlechtsbestimmung im Ei zur Verfügung. Wie die Luxemburger Bank mitteilte, wurde mit dem niederländischen Start-up "In Ovo“ ein entsprechender Kreditvertrag unterzeichnet.
Lohmann Deutschland GmbH & Co. KG, der führende Vermehrungsbetrieb für Küken und Junghennen, installiert Genus Focus für die In-Ovo-Geschlechtsbestimmung in seiner Brüterei in Dorum, Deutschland.
Orbems KI-MRT-Technologie ist bereits in Brütereien zur Geschlechtsbestimmung im Ei erfolgreich im Einsatz. Mit einer Investition von 30 Millionen Euro plant Orbem, seine Technologie auch in anderen Branchen weiter voranzutreiben.