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In-ovo-Geschlechtsbestimmung

Münchener Start-up Omegga erhält Förderung von 2,4 Millionen Euro

Das Münchner Start-up Omegga hat 2,4 Millionen Euro beim EIC Accelerator des Europäischen Innovationsrats eingeworben. Für eine Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei.

von DGS Redaktion (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung) erschienen am 25.04.2024
Omegga entwickelt mithilfe von Absorptionsspektroskopie eine nicht-invasive Lösung für eine In-ovo-Geschlechtsbestimmung vor dem siebten Bruttag. © omegga
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Die Omegga GmbH ist ein junges Biotech-Unternehmen, das aus einem Kickstart-Team des StartUpLabs an der Hochschule München hervorgegangen ist. Mit seiner nicht-invasiven Geschlechtsbestimmung im Hühnerei konnte das Omegga-Team bereits an vielen Stellen überzeugen: Unter anderem gewannen die jungen Gründerinnen und Gründer, damals noch in der Vorgründungsphase, 2021 den Innovationspreis Moderne Landwirtschaft (Kategorie „Forschung“) und landeten im Rahmen der HAW-Zukunftskonferenz 2022 unter den Erstplatzierten beim Kickstart-Wettbewerb. Anschließend konnten sie ein EXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einwerben und so die Unternehmensgründung vorantreiben.

Beim EIC Accelerator des Europäischen Innovationsrates setzte sich das junge Unternehmen gegen über 1000 Mitbewerber durch: Von 1083 Start-ups und kleinen bis mittleren Unternehmen (KMU) aus 39 Staaten, die sich um die Förderung beworben hatten, waren nur 42 erfolgreich. Sieben davon kommen aus Deutschland. Der EIC Accelerator unterstützt Start-ups und KMU mit Zuschüssen und Kapitalbeteiligungen durch den EIC-Fonds. Zusätzlich profitieren die Unternehmen von verschiedenen Business Acceleration Services, die ihnen Zugang zu führenden Experten, Unternehmen, Investoren und Akteuren des Ökosystems verschaffen.

Geschlechtsbestimmung durch KI-gestützte Spektroskopie

Das Münchener Start-up Omegga GmbH hat eine Technologie zur frühzeitigen Geschlechtsbestimmung im Hühnerei entwickelt. Die Technologie beruht auf KI-gestützter Spektroskopie: Die Eier werden durchleuchtet und das austretende Lichtspektrum gemessen. Anhand der Messungen lassen sich winzige Veränderungen im Ei identifizieren, unter anderem auch geschlechtsspezifische Entwicklungen des Embryos. Die Messungen werden über mehrere Tage wiederholt und mittels KI ausgewertet. Mit dieser Methode könne das Geschlecht von Hühnerembryonen bereits vor dem 7. Bruttag im Ei bestimmt werden, ohne das Ei dabei zu beschädigen.