Antibiotika sind Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Sie werden bei respiratorischen (die Atemwege betreffende) und gastrointestinalen (den Verdauungstrakt betreffende) Erkrankungen eingesetzt. In der Geflügelhaltung werden sie meist oral, also über das Futter oder das Tränkwasser verabreicht. Ein Problem sind Resistenzen gegen Antibiotika, da sie über tierische Produkte auch in die Lebensmittelkette gelangen. Um den Einsatz zu reduzieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Maßnahmen zur Verringerung von Infektionserkrankungen in der Geflügelhaltung. Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung als Leistungsförderer oder zur prophylaktischen Anwendung ist seit 2006 in Deutschland und der EU verboten.
Der Antibiotikaeinsatz in der Nutzgeflügelhaltung soll immer weiter verringert werden, um die Bildung von Resistenzen einzudämmen. Dafür müssen die Tiere entweder gesund bleiben oder es braucht wirksame Alternativen. Zur Gesunderhaltung sollen sogenannte Phytomoleküle beitragen.
Wie geht es für die niedersächsischen Geflügelhalter weiter? Über die derzeitige Situation im Bundesland sprach Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies bei der NGW-Mitgliederversammlung. Prof. Dr. Nicole Kemper stellte das neu organisierte WING vor, dessen kommissarische Leiterin sie ist.
Colistin spielt für die Bestandsgesundheit von Mastgeflügel eine wichtige Rolle. Seit der Neubewertung des Antibiotikums durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) sind vor allem Geflügelpraktiker aufgerufen, ihren Colistineinsatz zu reduzieren und durch andere, nicht kritische Wirkstoffe zu...
Im Magazin DGS 5/2020 berichteten wir über den Putenmastbetrieb von Familie Korte, die bei ihren Tieren komplett auf Antibiotika verzichtet. Wie das funktioniert, erklärt die betreuende Tierärztin.
Das Problem der Kokzidiose ist allen Geflügelzüchtern und -haltern bekannt. Durch die immer stärker reglementierte Gabe von Antibiotika in der Nutztierhaltung, die auch zur Behandlung von Kokzidiosen dienen, sind wirksame Alternativen gefragt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projekte im Bereich Wissen – Dialog – Praxis zum Thema „Antibiotikaminimierung in der Geflügelhaltung“ zu fördern. Das gab das Ministerium im November 2020...
Aus dem aktuellen BfR-Verbrauchermonitor zur Wahrnehmung gesundheitlicher Risiken geht hervor: Die Hauptsorge der Bevölkerung gilt derzeit dem Coronavirus.
Ein Flug wie in einer Zeitmaschine - die Veterinärmedizinerin holt Zukunft und Vergangenheit in die Gegenwart. Es geht um die aktuelle Resistenzproblematik von Antibiotika und ihre Auswirkung auf die Umwelt. Als Paten auf dem Lösungsweg stehen uralte Heilpflanzen und die Eltern der Antibiotika:...
Auf dem Betrieb der Familie Korte im ostwestfälischen Petershagen ist in 25 Jahren noch kein Antibiotikum bei den Putenherden eingesetzt worden. Weil es nicht nötig ist, meint die betreuende Tierärztin. Wie kann das gehen und welche Besonderheiten hat der Betrieb?
Competitive Exclusion (CE) ist ein wirksames Verfahren zur Verminderung von Salmonellen, aber auch von ESBL-/AmpC-bildenden Enterobakterien beim Geflügel.
Warum ist es wichtig, den Darm bezüglich der Zusammensetzung seiner mikrobiellen Bestandteile im Gleichgewicht zu halten? Welche Rolle spielt dabei der Einsatz von Antibiotika? Und was kann alternativ dazu helfen? Antworten darauf gibt der Beitrag.
Themen wie Impfstrategien, Tränkewasserhygiene, Fußballengesundheit oder Klimagestaltung standen im Mittelpunkt eines zweitägigen Seminars für Halter von Biohähnchen und Bioputen im November letzten Jahres im hessischen Hofgeismar.
Fakten zum Tierwohl liefern Tierschutzindikatoren und die Eigenkontrollen der Tierhalter. Stand und Perspektiven zur Anwendung der Indikatoren bei Geflügel waren Thema auf dem Tierärztekongress Leipzig.