Antibiotika sind Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Sie werden bei respiratorischen (die Atemwege betreffende) und gastrointestinalen (den Verdauungstrakt betreffende) Erkrankungen eingesetzt. In der Geflügelhaltung werden sie meist oral, also über das Futter oder das Tränkwasser verabreicht. Ein Problem sind Resistenzen gegen Antibiotika, da sie über tierische Produkte auch in die Lebensmittelkette gelangen. Um den Einsatz zu reduzieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Maßnahmen zur Verringerung von Infektionserkrankungen in der Geflügelhaltung. Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung als Leistungsförderer oder zur prophylaktischen Anwendung ist seit 2006 in Deutschland und der EU verboten.
Mit einem kompakten Gerät, das mehrere Verfahren wie die UV-Desinfektion, die Photokatalyse und die Partikelfiltration kombiniert, wollen Forschende am Fraunhofer-Institut gemeinsam mit Partnern den Einsatz von Antibiotika in Geflügelbetrieben senken und zugleich die Luftqualität im Stall...
Die Frist für Mitteilungen zur staatlichen Antibiotikadatenbank für das zweite Erfassungshalbjahr 2023 endet zum 14. Januar 2024. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (Baden-Württemberg) informiert über die wesentlichen Anforderungen des...
Eine präventive Verabreichung von chemisch-synthetischen Tierarzneimitteln oder Hormonen ist in der ökologischen Putenhaltung verboten. Trotz optimaler Haltungsbedingungen können aber auch im Freiland gehaltene Puten erkranken. Antje Beese, Betriebsleiterin bei der Freiländer Bio Geflügel GmbH,...
Den Antibiotikaeinsatz in der Masthühnerhaltung so weit wie möglich zu reduzieren, ohne dabei das Tierwohl zu gefährden, damit beschäftigt sich das kürzlich gestartete Praxisprojekt MiniAbeR.
In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde in der Nähe einer Geflügelfarm in Polen eine überhöhte Menge an Breitbandantibiotika im Boden und im Wasser festgestellt.
Den Antibiotikaeinsatz minimieren, ohne das Tierwohl zu gefährden: Julia Steinhoff-Wagner, Professorin für Tierernährung und Metabolismus an der Technischen Universität München (TUM), beschäftigt sich in einem neuen Forschungsprojekt damit, wie dies in der Geflügelhaltung gelingen kann.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, an dem die Freie Universität Berlin und die Veterinärmedizinische Universität Wien beteiligt sind, werden Putenbetriebe für eine umfassende Studie gesucht.
Sowohl die Zahl der Behandlungstage je Tier als auch die Menge der insgesamt eingesetzten Antibiotika waren im Jahr 2022 rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Verbrauchsmenge von Antibiotika bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten insgesamt um 12 % zurückgegangen.
Kokzidiostatika sind auf Grund ihrer Wirkung gegen Kokzidien benannt, chemisch handelt es sich aber um recht unterschiedliche Substanzen. Eine Gruppe der Kokzidiostatika, die Ionophore, haben auch eine Wirkung gegen Bakterien wie Clostridium perfringens. Weshalb sie in Deutschland und weiteren...
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen seines Bundesprogramms Nutztierhaltung das Verbundvorhaben (MiniAB#Broiler). Das Projekt soll die Tiergesundheit in Betrieben mit Mastgeflügel verbessern und wurde dafür mit rund 840.000 Euro ausgestattet.
Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist im Jahr 2022 ähnlich wie in den Vorjahren erneut zurückgegangen. Das meldet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in seiner jährlichen Auswertung.
Das niederländische Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Ernährung (LNV) hat eine dreiphasige Strategie zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Putenhaltung eingeführt. Mit dem Beginn der zweiten Phase am 1. Juli verändern sich die Antibiotika-Richtwerte.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ein wissenschaftliches Gutachten erstellt, welches eine Liste von antimikrobiellen Mitteln enthält, die nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen umgewidmet (außerhalb der Zulassung verwendet) werden dürfen. Dadurch soll das Risiko der...
Das Unternehmen Tyson Foods plant eine Änderung seiner Antibiotika-Strategie in der Hähnchenmast. Die Umstellung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Obwohl der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, sind die damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken für den Menschen kaum weniger geworden. Zu diesem Schluss kommt ein aktuelles Sondergutachten, das unter Federführung des...
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) haben verheerende Wirkung auf die Gesundheit von Millionen von Menschen weltweit. Fortschritte zur Bekämpfung von AMR wurden bereits im Veterinärsektor erzielt. Die Europäische Kommission hat einen zweiten Aktionsplan gestartet, um das Problem weiter anzugehen.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen seines Innovationsprogramms das Forschungsvorhaben „DesGefUV“ zur Optimierung der Stallluft in der Geflügelhaltung mit 928.500 Euro.
Es hilft zuverlässig gegen Infektionen mit E. coli-Bakterien – gleichzeitig steht Colistin in Verdacht, großflächig Antibiotikaresistenzen auszulösen. Nun wird der Colistin-Einsatz im Nutztierbereich neu bewertet. Doch was tun, wenn das Heilmittel verboten wird?
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