Gut geht's der Pute

Auf dem Betrieb der Familie Korte im ostwestfälischen Petershagen ist in 25 Jahren noch kein Antibiotikum bei den Putenherden eingesetzt worden. Weil es nicht nötig ist, meint die betreuende Tierärztin. Wie kann das gehen und welche Besonderheiten hat der Betrieb?

Veröffentlicht am: von Luise Richard
erschienen am 31.01.2020

erschienen in DGS Magazin 05/2020

Die Vermarktungschefin
vor dem Verkaufsutomaten.
Die Produkte werden aber
vor allem über Wochenmärke und im Hofladen verkauft. — Die Vermarktungschefin vor dem Verkaufsutomaten. Die Produkte werden aber vor allem über Wochenmärke und im Hofladen verkauft. Richard

Es ist kein Biobetrieb. Es sind keine besonderen Herkünfte, sondern schnabelbehandelte BIG 6. Die Puten erhalten konventionelles Mastfutter und werden standardmäßig geimpft. Gemästet werden sie zum Teil in Altgebäuden. Die Einstreu besteht aus Weichholzspänen und später Stroh. Als Tränkewasser gibt es Stadtwasser. Trotzdem kommt der Betrieb Korte in Petershagen seit knapp 25 Jahren ohne Antibiotika bei den Puten aus. Natürlich hilft dabei, dass der Keimdruck von außen eher gering ist: Im Umkreis von 8 km gibt es keine große Geflügelhaltung. Außerdem ist die Besatzdichte rund ein Drittel geringer als üblich. Durch die Direktvermarktung ist man aber auch flexibler in der Preisgestaltung. Stetig verbessert hat sich überdies die...

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