Antibiotika sind Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Sie werden bei respiratorischen (die Atemwege betreffende) und gastrointestinalen (den Verdauungstrakt betreffende) Erkrankungen eingesetzt. In der Geflügelhaltung werden sie meist oral, also über das Futter oder das Tränkwasser verabreicht. Ein Problem sind Resistenzen gegen Antibiotika, da sie über tierische Produkte auch in die Lebensmittelkette gelangen. Um den Einsatz zu reduzieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Maßnahmen zur Verringerung von Infektionserkrankungen in der Geflügelhaltung. Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung als Leistungsförderer oder zur prophylaktischen Anwendung ist seit 2006 in Deutschland und der EU verboten.
Durch die Änderung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) und der damit verbundenen Neuaufnahme ins Antibiotikaminimierungskonzept (ABM) von Lege- und Junghennen, müssen die betroffenen Geflügelbetriebe einmalig die Betriebsdaten und die gehaltene Nutzungsart im Herkunftssicherungs- und...
Am 16. Dezember 2022 hat der Bundesrat dem Gesetzentwurf zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) von Bundesminister Cem Özdemir zugestimmt. Ziel der Bundesregierung ist es, den wirkstoff- und anwendungsbezogenen Einsatz von Antibiotika in landwirtschaftlichen Betrieben besser zu erfassen...
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Daten zum Einsatz von Antibiotika bei Masttieren aus den Jahren 2018 bis 2021 ausgewertet und mit der Situation im Jahr 2017 verglichen.
Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2022 dem Gesetzentwurf zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes von Bundesminister Cem Özdemir zugestimmt. Zuvor wurde es bereits durch den Bundestag verabschiedet.
Der Bundestag hat der Änderung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) zugestimmt. Das neue Gesetz wird Anfang Januar 2023 in Kraft treten. Ziel ist es, den wirkstoff- und anwendungsbezogenen Einsatz von Antibiotika in landwirtschaftlichen Betrieben besser zu erfassen und dauerhaft zu senken.
In Europa hat sich der Absatz von Antibiotika zur Behandlung von Tieren in den vergangenen zehn Jahren beinahe halbiert. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hervor.
Der Entwurf des Änderungsgesetzes zum Tierarzneimittelgesetz (TAMG) wurde am 22.11.2022 im Agrarausschuss angenommen. Die Bundestierärztekammer (BTK) sieht in den darin enthaltenen Auflagen für Nutztierpraktiker keine Verbesserungen der Tiergesundheit und des Tierschutzes in landwirtschaftlichen...
Am 22. November 2022 wurde mit den Stimmen der Koalitionsparteien der Entwurf des Tierarzneimittelgesetzes angenommen. Die Neuregelungen betreffen insbesondere die Erfassung und die Minderung des Antibiotikaverbrauchs in der Tierhaltung und stoßen auf vielstimmige Kritik.
Die Delegiertenversammlung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) hat die Koalitionsfraktionen dazu aufgefordert, den im Ernährungsausschuss von ihnen vorgelegten Änderungsantrag zur geplanten Novelle des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) zurückzuziehen. Neben einer fragwürdigen...
Ein gesunder Tierbestand ist die Basis des landwirtschaftlichen Erfolgs. Doch besonders im ländlichen Raum arbeiten immer weniger Tierärzte, warnte der Bundesverband praktizierender Tierärzte zur Eröffnung der EuroTier 2022.
Als wirksam werden u. a. die Minimierung der Transportdauer und die gründliche Reinigung von Fahrzeugen, Ausrüstungen und Lade-/Entladebereichen angesehen. Hierdurch lässt sich die Ausbreitung resistenter Bakterien bei Tiertransporten reduzieren.
Mit einer Änderung des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) will die Bundesregierung den Einsatz von Antibiotika in der landwirtschaftlichen Tierhaltung weiter verringern und zugleich neuen Meldeverpflichtungen an die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) nachkommen. Der Gesetzentwurf wurde zur...
Die Tierärzteschaft verabschiedete auf dem 29. Deutschen Tierärztetag eine Resolution, in der die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes auf das unerlässliche Mindestmaß gefordert wurde. In der am 19. September 2022 veröffentlichten Pressemitteilung bekannten sich die Veterinärverbände BTK, bpt, BbT...
Die EU-Mitgliedstaaten stimmten vor Kurzem für einen Vorschlag der Kommission für massive Beschränkungen beim Antibiotikaeinsatz. Eva Zamora Escriban, Referatsleiterin für Futtermittel und Tierarzneimittel des SANTE, erklärt in einem Interview, was dies für die Bekämpfung der „stillen Pandemie“...
Der Einsatz von Antibiotika im QS-System hat während des zehnjährigen Bestehens des QS-Antibiotikamonitorings um fast 45 % abgenommen. Darauf hat die QS Qualität und Sicherheit GmbH Anfang September 2022 in Bonn hingewiesen.
Natürliche Futteradditive sind im Zusammenhang mit Antibiotikaminimierung ein interessantes Forschungsfeld. Eine neue Studie aus den USA zeigt positive Ergebnisse beim Einsatz eines Futterzusatzes aus Oreganoöl gegen Kokzidiose.
Die Gesamtmenge der an Tierärzte abgegebenen Antibiotika hat sich seit Beginn der Erhebung vor elf Jahren um 65 % reduziert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sieht weitere Schritte als notwendig.
Vor 10 Jahren startete QS mit dem Antibiotikamonitoring. Ziel war und ist es, Tierärzte und Tierhalter dabei zu unterstützen, die Tiere so gesund wie möglich zu halten und die Antibiotikagabe auf das therapeutisch notwendige Minimum zu reduzieren.
Ein Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes liegt vor. Das Tierarzneimittelgesetz schließt künftig auch Jung- und Legehennen mit ein.