Antibiotika sind Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Sie werden bei respiratorischen (die Atemwege betreffende) und gastrointestinalen (den Verdauungstrakt betreffende) Erkrankungen eingesetzt. In der Geflügelhaltung werden sie meist oral, also über das Futter oder das Tränkwasser verabreicht. Ein Problem sind Resistenzen gegen Antibiotika, da sie über tierische Produkte auch in die Lebensmittelkette gelangen. Um den Einsatz zu reduzieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Maßnahmen zur Verringerung von Infektionserkrankungen in der Geflügelhaltung. Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung als Leistungsförderer oder zur prophylaktischen Anwendung ist seit 2006 in Deutschland und der EU verboten.
Themen wie Impfstrategien, Tränkewasserhygiene, Fußballengesundheit oder Klimagestaltung standen im Mittelpunkt eines zweitägigen Seminars für Halter von Biohähnchen und Bioputen im November letzten Jahres im hessischen Hofgeismar.
Fakten zum Tierwohl liefern Tierschutzindikatoren und die Eigenkontrollen der Tierhalter. Stand und Perspektiven zur Anwendung der Indikatoren bei Geflügel waren Thema auf dem Tierärztekongress Leipzig.