Insekten sind seit 2017 in der EU als Futtermittel für Nutztiere zugelassen. Seitdem hat die Bedeutung von Insekten als Proteinquelle in der Geflügelfütterung zunehmend an wissenschaftlichem Interesse gewonnen. Insektenlarven, wie beispielsweise Mehlwürmer (Tenebrio molitor) und Schwarze Soldatenfliegenlarven (Hermetia illucens), zeichnen sich durch ihren hohen Protein- und Nährstoffgehalt aus und könnten eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Futtermitteln, wie Soja, werden. Die Insektenzucht erfordert außerdem nur wenig Land, Wasser und Futtermittel.
Die Verwendung von Insektenlarven in der Geflügelfütterung bietet jedoch nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch ökonomische Chancen. Die Produktion von Insekten kann sowohl auf industrieller Ebene als auch in kleinerem Maßstab erfolgen, was Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und lokale landwirtschaftliche Betriebe schafft. Darüber hinaus können Insektenlarven bei der Reduzierung der Abhängigkeit von importierten Futtermitteln und der Sicherung der Futtermittelversorgung beitragen.
Das Unternehmen Ynsect, das auf die Erzeugung von Mehlwürmern spezialisiert ist, konnte nicht gerettet werden. Der Standort Poulainville, an dem bis zu 20.000 Tonnen Insektenprotein erzeugt werden sollten, wird geschlossen.
Ein weiterer französischer Insektenerzeuger steht kurz vor der Insolvenz. Das auf die Produktion der Schwarzen Soldatenfliege spezialisierte Unternehmen Agronutris hat Medienberichten zufolge Liquiditätsprobleme. Der Insektenerzeuger pocht auf staatliche Unterstützung, die Konkurrent Ynsect...
Geflügelhalter Clemens große Macke versteht sich als Vordenker und berichtet auf LPD, dem Pressdienst von Landvolk Niedersachsen, von Chancen und Unwägbarkeiten der Insektenmast.
Können frische Insektenlarven das Sojaextraktionsschrot in der Legehennenration vollständig ersetzen – ohne Einbußen bei der Legeleistung oder Nährstoffversorgung? Diese Fragen sollten mit dem Projekt INSECT4WEL beantwortet werden.
Ab dem 1. Januar 2025 treten strengere Vorgabe für den Verkauf von biozidhaltigen Produkten in Kraft. Demnach benötigen dann Verkäufer von bestimmten Produkten, die Biozide enthalten, eine Sachkunde nach § 13 Biozidrechts-Durchführungsverordnung (ChemBiozidDV).
Welche Fachbeiträge wurden 2024 besonders häufig gelesen? Welche Themen bewegte die Geflügelbranche? Wir haben die Top 10 der meistgelesenen Fachbeiträge für Sie zusammengestellt.
Die mit dem Verzehr neuartiger Proteinquellen wie beispielsweise Insekten- oder Algeneiweiß verbundenen gesundheitlichen Gefahren sind dieselben wie bei den klassischen Eiweißquellen. In dieser Einschätzung sind sich Wissenschaftler vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) einig.
Clemens große Macke betreibt eine Insektenmast im niedersächsischen Addrup, Gemeinde Essen (Oldenburg). Larvae Solutions GmbH, so heißt seine Firma, möchte Insekten als nachhaltige Nährstoffquelle etablieren und Vermarktungsmöglichkeiten erschließen.
Zusammen mit seinem Geschäftspartner hat Thomas Kuehn eine automatisierte Mastanlage entwickelt, die es Landwirten ermöglicht, proteinreiche Futtermittel aus Insektenlarven auf ihren eigenen Betrieben herzustellen. Könnte deren Einsatz die Proteinlücke schließen und den Bedarf an teuren...
Bisher ist noch wenig darüber bekannt, wie Insektenmehl als Futterzugabe die Darmgesundheit von Masthähnchen beeinflusst. Eine neue Studie aus Griechenland liefert erste Erkenntnisse zu diesem Thema.
Auf dem St. Wendelinhof der TH Bingen erforschen Wissenschaftler, ob der Einsatz von Insekten in der Geflügelfütterung auch positive Auswirkungen auf das Tierwohl und das Verhalten der Tiere hat.
In der dänischen Gemeinde Hvirring hat die größte Insektenfarm Nordeuropas ihre Tore geöffnet. Auf 22.000 Quadratmetern Fläche werden dort künftig Larven der Schwarzen Soldatenfliege gezüchtet und zu Insektenprotein und -öl verarbeitet.
Der Einsatz von lebenden Larven als Futtermittel für Masthühner wurde an der TH Bingen in mehreren Praxisversuchen getestet – hinsichtlich Akzeptanz, Nährstoffversorgung und Verbesserung des Tierwohls. Das Fazit ist bemerkenswert.Abbrechen
Das Agri-Tech-Startup FarmInsect hat eine Series-A-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und insgesamt 8 Millionen Euro eingesammelt. Das Münchner Unternehmen hat eine automatisierte Mastanlage für Insekten entwickelt.
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