Insekten sind seit 2017 in der EU als Futtermittel für Nutztiere zugelassen. Seitdem hat die Bedeutung von Insekten als Proteinquelle in der Geflügelfütterung zunehmend an wissenschaftlichem Interesse gewonnen. Insektenlarven, wie beispielsweise Mehlwürmer (Tenebrio molitor) und Schwarze Soldatenfliegenlarven (Hermetia illucens), zeichnen sich durch ihren hohen Protein- und Nährstoffgehalt aus und könnten eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Futtermitteln, wie Soja, werden. Die Insektenzucht erfordert außerdem nur wenig Land, Wasser und Futtermittel.
Die Verwendung von Insektenlarven in der Geflügelfütterung bietet jedoch nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch ökonomische Chancen. Die Produktion von Insekten kann sowohl auf industrieller Ebene als auch in kleinerem Maßstab erfolgen, was Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle und lokale landwirtschaftliche Betriebe schafft. Darüber hinaus können Insektenlarven bei der Reduzierung der Abhängigkeit von importierten Futtermitteln und der Sicherung der Futtermittelversorgung beitragen.
Tyson Foods, größter Fleischproduzent in den USA, hat ein Joint Venture mit Protix bekanntgegeben. Das niederländische Unternehmen ist weltweit führend in der Insektenproduktion und -verarbeitung.
Insekten gehören zur natürlichen Nahrung vieler Tiere. Auch für Geflügel sind Insektenlarven ein willkommener Snack. Dabei haben die Larven der Schwarzen Soldatenfliege großes Potenzial als nachhaltige Proteinlieferanten in der Geflügelfütterung.
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für unterstützt mit 2 Mio. Euro das Forschungsprojekt „GreenChicken“. Die Entwicklung nachhaltiger Fütterungsstrategien für Öko-Hühner.
Die Bundesregierung befürwortet den Einsatz von verarbeitetem tierischem Protein aus Nutzinsekten in der Fütterung von Geflügel, Schweinen und Aquakulturen.
Das Unternehmen ForFarmers arbeitet gemeinsam mit anderen Stakeholdern daran, Insekten als Eiweißquelle für Mischfutter für Geflügel einzusetzen. Das Insekten-Futter wird derzeit in niederländischen Geflügelbetrieben getestet.
Ab sofort sind neben gelben Mehlwürmern und Heuschrecken nun auch zu Pulver verarbeitete Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers als Lebensmittelalternativen zugelassen.
Die EU-Mitgliedstaaten haben der Verwendung von gefrorenen und gefriergetrockneten Formulierungen des Kleinen Mehlwurms (Alphitobius diaperinus larva) und des teilentfetteten Heimchens (Acheta domesticus) als Nahrungsmittel ihren Segen erteilt.
Ein bayerisches Agritech-Startup hat sich zum Ziel gesetzt, mit regionalem und nachhaltigem Futterprotein Soja und Fischmehl als Tierfutter zu ersetzen. Im Landkreis Mühldorf hat das Unternehmen den ersten kommerziellen Produktionsstandort eröffnet.
Das EU-Konsortium Interreg-Projekt ValuSect vergibt Dienstleistungen im Wert von 350.000 Euro an ausgewählte Unternehmen, um sie bei ihren innovativen Geschäftsmodellen rund um Futterinsekten zu fördern. Denn der globale Markt für Insektenfuttermittel hat ein großes Potenzial für die...
Insekten sind seit kurzem in der EU als Futtermittel in der Geflügelproduktion zugelassen,wenn sie mit zertifizierten Futtermitteln aufgezogen werden. Viele Verbraucher finden die Vorstellung allerdings wenig appetitlich, wenn es um das Fleisch auf dem Teller geht. Das ist ein Fazit einer...
Seit September 2021 ist die Verwendung von verarbeitetem Insektenprotein in Geflügel- und Schweinefutter zugelassen. Seitdem hat die Nachfrage der Futtermühlen stark zugenommen. Der Netzwerk Fokus Tierwohl Podcast gibt spannende Einblicke in die Chancen, aber auch Herausforderungen dieses noch...
Insekten eignen sich nicht nur für exotische Heimtiere als Proteinquelle. Auch für die Nutztierfütterung könnten sie in naher Zukunft eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Neue Forschungen zeigen, dass sich die Larven der Schwarzen Soldatenfliege auch hervorragend für die Ernährung von...
Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege verwandeln so gut wie jedes Futter in hochwertiges Eiweiß. Das macht sie zur idealen, nährstoffreichen Futterquelle. Am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf in der Nähe von Rostock im Land Mecklenburg-Vorpommern werden sie erforscht.
Nach dem gelben Mehlwurm und der Wanderheuschrecke darf künftig auch die Hausgrille als Nahrungsmittel in der Europäischen Union vermarktet werden. Die EU-Kommission hat das Insekt mit dem lateinischen Namen Acheta domesticus als neuartiges Lebensmittel zugelassen.
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