In der konventionellen Hühnerhaltung werden in der Regel ausschließlich weibliche Küken, die später zu legefähigen Hennen heranwachsen, behalten. Männliche Küken, die keine wirtschaftliche Verwendung für die Eierproduktion haben, wurden bis 2022 in Deutschland direkt nach dem Schlüpfen getötet, da sie als wirtschaftlich unrentabel gelten. Bei der Aufzucht von Bruderhähnen hingegen werden diese männlichen Küken behalten und aufgezogen. Bruderhähne können für die Fleischproduktion verwendet werden, ähnlich wie Masthähnchen.
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Welche aktuellen Entwicklungen gibt es bei der Geschlechtsbestimmung im Brutei? Und wer macht das Rennen in der Ökobranche: der Bruderhahn oder die Früherkennung des Geschlechts im Brutei?
Für Peter van Horne, Geflügelökonom an der Universität Wageningen, ist die Aufzucht männlicher Legeküken keine Alternative zum Kükentöten – weder wirtschaftlich noch aus Sicht des Tierwohls.
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Die niederländische Eierwirtschaft, das Landwirtschaftsministerium und der niederländische Tierschutzverband (De Dierenbescherming) haben einen Plan ausgearbeitet, um das Töten männlicher Eintagslegeküken zu reduzieren.
Die Schweizer Biobranche ist beim Ausstieg aus dem Kükentöten auf einem guten Weg. Mittlerweile werden rund 50 Prozent aller geschlüpften Hähne aufgezogen.
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Die Schweizer Eierbranche wird das Kükentöten bis Ende 2024 freiwillig beenden und stattdessen ab 2025 die In-ovo-Geschlechtsbestimmung im konventionellen Bereich einsetzen.
Gesetzliche Vorgaben für die Haltung von Junghähnen liegen bisher nur für die ökologische Aufzucht und für das Land Niedersachsen vor. KAT e. V. hat für zertifizierte Betriebe eigene Vorgaben erstellt. Nun hat der DLG-Ausschuss Geflügel das Merkblatt 494 zur Junghahnenaufzucht und -mast...
Seit dem 1. Januar 2022 dürfen männliche Eintagsküken aus Legelinien, auch als Bruderhähne bekannt, nicht mehr getötet werden. Doch wo sind all die Tiere in den vergangenen Monaten geblieben?
Die Brudertier Initiative Deutschland e.V. (BID) nutzt ihr 10-jähriges Bestehen als Anlass, um inmitten der aktuellen Diskussionen über die Auswirkungen des Kükentötenverbots in Deutschland Stellung zu der Bruderhahnaufzucht zu beziehen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen – das einfache Sprichwort gilt eigens für die Ansprüche spezieller Geflügelarten an ihre Haltungsumwelt. Doch was muss ein angepasstes Stallkonzept für Zweinutzungsrassen und Bruderhähne leisten können? Das Innovationsnetzwerk MUST2 liefert erste Antworten.
Ein Jahr neue Bio-Verordnung, das Projekt RegioHuhn, die Nutzungszeit durch Mauser verlängern und die Wurmbelastung bei Bio-Legehennen – die Themenvielfalt des alljährlichen Ankumer Bio-Legehennenforums war breit aufgestellt. Veranstalter waren die Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Arnold...
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für unterstützt mit 2 Mio. Euro das Forschungsprojekt „GreenChicken“. Die Entwicklung nachhaltiger Fütterungsstrategien für Öko-Hühner.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat Ganzkörperanalysen bei langsam wachsende Herkünften und Bruderhähnen durchgeführt. Damit sollen die bisher pauschal für die Hähnchenmast veranschlagten Werte der Düngeverordnung ergänzt werden.
Bisher waren rheinland-pfälzische Geflügelbestände von der Geflügelpest verschont geblieben, doch seit Anfang 2023 gab es auch in diesem Bundesland zwei Ausbrüche. Dieses und weitere Themen wurden am 17. April 2023 auf der Mitgliederversammlung des Geflügelwirtschaftsverbandes Rheinland-Pfalz...
Schon einige Zeit vor dem Verbot, die männlichen Eintagsküken der Legelinien nach dem Schlupf zu töten, begannen die Versuche, ebendiese Brüder aufzuziehen. Die Ernüchterung folgte schnell: Sehr hoch ist der Aufwand für ein buchstäblich mageres Ergebnis. Ein Biolegehennenhalter macht seinem Frust...
Nach Weihnachten gehört Ostern zu den Nachfragehöhepunkten am Eiermarkt. Allerdings müssen die Verbraucher in diesem Jahr beim Eierkauf erheblich tiefer in die Tasche greifen.
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Als erstes Land weltweit hatte Deutschland per Gesetz zum 1. Januar 2022 das Töten von männlichen Eintagsküken verboten. Zuvor wurden etwa 45 Millionen männliche Küken pro Jahr in Deutschland kurz nach dem Schlüpfen getötet.
Eine weitere Alternative zum Kükentöten ist die Aufzucht der männlichen Geschwister der Legehennen, auch Bruderhähne genannt. Bruderhähne gehören nicht einer besonderen Rasse an, sondern sind die Brüder der Hybridlegehennen. Sie werden nicht aussortiert und getötet, sondern aufgezogen und zur...
Faire Preise und weniger Abhängigkeiten: Dafür stehen junge Unternehmen, die auf ihren Betrieben den Absatz sichern und ausbauen wollen. Raphael Lochbühler beliefert viele mobile „Start-ups“ im Süden Deutschlands mit Junghennen – so auch Landwirt Marvin Sigg.
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Die wirtschaftliche Situation der Legehennenbetriebe bezeichnete der Vorsitzende des Hessischen Geflügelwirtschaftsverbandes Michael Herdtals als katastrophal. „Ich sehe im Moment noch kein Ende, was das Thema Anstieg der Futterpreise, Energiekosten und Verpackung angeht“.