Interview
Der Bruderhahn: Ein gescheitertes Experiment?
Schon einige Zeit vor dem Verbot, die männlichen Eintagsküken der Legelinien nach dem Schlupf zu töten, begannen die Versuche, ebendiese Brüder aufzuziehen. Die Ernüchterung folgte schnell: Sehr hoch ist der Aufwand für ein buchstäblich mageres Ergebnis. Ein Biolegehennenhalter macht seinem Frust Luft.
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DGS: Herr Heinemann, Sie sind Bioland-Mitglied und halten Legehennen. Nun hat Bioland eine neue Richtlinie herausgegeben. Was sind Ihre Hauptkritikpunkte daran? Hubertus Heinemann: Die Richtlinie, dass alle geschlüpften Küken aufzuziehen sind, betrifft natürlich alle Legehennenhalter, ob öko oder konventionell. Doch die Ökoverbände haben diesem Beschluss dann noch das doppelte i-Tüpfelchen aufgesetzt: Es darf keine Geschlechtsbestimmung im Ei stattfinden und es soll nur für die Humanernährung produziert werden. Was halten Sie von der Idee, die „fertigen Hähne“ hauptsächlich für die Humanernährung zu nutzen? Dass uns Landwirten von Verbänden vorgegeben wird, wie wir ein Produkt vermarkten sollen, grenzt schon an ein Diktat! Als freier...
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