
Niederlande wollen das Töten männlicher Legehennen ab 2026 reduzieren
Die niederländische Eierwirtschaft, das Landwirtschaftsministerium und der niederländische Tierschutzverband (De Dierenbescherming) haben einen Plan ausgearbeitet, um das Töten männlicher Eintagslegeküken zu reduzieren.
von Redaktion DGS Quelle www.wattagnet.com erschienen am 13.02.2025Nach einem Plan der niederländische Eierwirtschaft, des Landwirtschaftsministeriums und des niederländischen Tierschutzverbandes sollen ab 2026 sieben bis sechs Millionen weniger männliche Eintagesküken von Legehennen getötet werden. Die Änderung soll laut dem Ministerium für Eier gelten, die auf dem niederländischen und deutschen Markt verkauft werden.
Laut Landwirtschaftsministerin Femke Marije Wiersma sei die Branche technisch bereit, diesen Schritt zu wagen. Niederländische Brütereien hätten bereits Geräte zur Geschlechtsbestimmung installiert. Als weitere Alternative werden die Bruderhahnaufzucht und Zweinutzungsrassen gesehen.
Dafür muss aber die Nachfrage nach Eiern, die ohne das Töten männlicher Eintagslegeküken hergestellt werden, gesteigert werden (sogenannte ZED-Eier – „Zonder Eendagshaantjes Doden“), und die Verbraucher müssen bereit sein, dafür zu zahlen. Um die Nachfrage anzukurbeln, laufen Gespräche mit wichtigen Interessengruppen aus dem Einzelhandel, dem Gastgewerbe und der Lebensmittelverarbeitungsindustrie.
Nach Berechnungen des Forschungsinstitutes Wageningen Social & Economic Research werden sich die Produktionskosten eines Eis durch die Umstellung auf die Produktion von ZED-Eiern um 0,015 Euro erhöhen.