Antibiotikaminimierung bei Masthühnern: Betriebe für Umfrage gesucht
Den Antibiotikaeinsatz in der Masthühnerhaltung so weit wie möglich zu reduzieren, ohne dabei das Tierwohl zu gefährden, damit beschäftigt sich das kürzlich gestartete Praxisprojekt MiniAbeR.
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Die Abkürzung MiniAbeR steht für „Anpassung eines bestehenden Managementkonzeptes zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes und der Resistenzverschleppung in der Geflügelhaltung mit anschließendem Wissenstransfer“. Das Projekt ist Teil der durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD).
Ziel aller Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) ist es, die Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung zu schließen. Dabei liegt der Fokus auf der erstmaligen Anwendung neuer Verfahren oder Techniken, die bisher in der spezifischen Praxissituation nicht genutzt wurden („Schritt in die Praxis“).
Ein Forscherteam unter der Leitung von Julia Steinhoff-Wagner, Professorin für Tierernährung und Metabolismus an der Technischen Universität München (TUM) und Dr. Céline Heinemann vom Institut für Tierwissenschaften, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, hat im September die Arbeit begonnen. Am Ende wollen die Forscher präventive Gesundheitsmanagementkonzepte erarbeiten, die direkt in Geflügelbetrieben angewendet werden können.
Sie können die Forschungsarbeit durch Ihre Teilnahme an einer Umfrage unterstützen. Die Umfrage richtet sich an Geflügelhalter, die Masthähnchen halten, und dauert ca. 15 Minuten.