Im Dezember 2022 veröffentlichte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein Eckpunktepapier für Mindestanforderungen in der Mastputenhaltung. Dieses dient als Grundlage für die geplante Überarbeitung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Ein Hauptfokus liegt auf der Reduzierung der Besatzdichten. Putenhalter müssten den Tieren mehr Platz im Stall zur Verfügung stellen. Konkret sieht das Eckpunktepapier vor, dass zukünftig bei Putenhennen höchstens 35 kg LG/m² nutzbarer Stallfläche (3,1 Hennen/m²) gehalten werden sollen. Für Putenhähne wird eine maximale Besatzdichte von 40 kg LG/m² (1,9 Hähne/m²) vorgeschlagen. Viele Putenhalter sehen in dieser Regelung eine Gefährdung ihrer Existenz.
Werden Genehmigungsverfahren für Stallum- und Neubauten nicht vereinfacht, droht ein Verlust an heimischer Putenfleischerzeugung zugunsten billigerer Importe. Das wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Putenerzeuger deutlich.
Ist die Pute eher ortsständig oder nutzt sie den gesamten verfügbaren Raum zur Bewegung? Neue Ergebnisse gibt es dazu aus einem Betrieb mit Außenklimabereich. Die Untersuchungen fanden innerhalb des MuD-Projektes „PuLi“ statt. Die DGS sprach darüber mit Dr. Rebecca Lindenwald von der Klinik für...
In den USA dürfte zum Tag des Geflügels wegen weiter grassierender Geflügelpest die Stimmung eher schlecht sein. Im Gegensatz zu deutschen Geflügelhaltern, sagt Christoph Klomburg von der neu gegründeten AG Geflügel im Landvolk Niedersachsen. Hürden wie der hohe Bürokratieaufwand und...
Die Bundesregierung will in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung rechtliche Vorgaben für die Haltung von Mastputen und anderem Geflügel schaffen. Mitte 2025 soll es so weit sein. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. erteilt einem nationalen Alleingang eine Absage.
Die Putenhaltung in Deutschland hat seit ihren Anfängen 1957 einen bemerkenswerten Wandel erlebt. Heute steht die Putenbranche vor neuen Herausforderungen.
Auf der VDP-Mitgliederversammlung in Hannover betonte Bettina Gräfin von Spee die Notwendigkeit europäischer Standards in der Putenhaltung und blickte auf ein ereignisreiches Jahr für die Putenbranche zurück.
Die Zeiten sind turbulent. Statt Planungssicherheit erleben wir einen agrarpolitischen Zickzackkurs. Sehr gern packen wir bei den großen gesellschaftlichen Themen an – Klimaschutz, Tierwohl, Nachhaltigkeit. Dafür müssen wir aber endlich „alten“ Ballast abwerfen dürfen und tragbare Lösungen für...
Die Pute hat für die deutsche Agrarwirtschaft eine erhebliche Bedeutung und spielt eine zentrale Rolle in der Geflügelproduktion. Wir haben zehn wichtige Fragen und Antworten zur Putenhaltung in Deutschland für Sie zusammengestellt.
Die Putenhaltung in Deutschland ist ein wichtiger Produktionszweig der Landwirtschaft. Allerdings stagnierten die Bestandszahlen in Deutschland in den vergangenen Jahren, weshalb die gesteigerte Nachfrage der Verbraucher nach Putenfleisch nur zu gut 80 % aus der heimischen Erzeugung bedient werden...
Die Botschaft der diesjährigen Jahrestagung des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) in Potsdam war klar an die Bundesregierung adressiert: Die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Lebensmitteln werde aufs Spiel gesetzt.
Die Bundesregierung hält an ihrem Vorhaben fest, Mindestanforderungen an das Halten von Mastputen zu erlassen. Die Neuregelungen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 beschlossen werden.
Deutschland zählt zu den Ländern innerhalb der EU mit besonders hohen Tierwohl-Standards. Eine wichtige Grundlage dafür sind die „Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“.
Die EU-Kommission hat der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein Mandat zur Erarbeitung einer wissenschaftlichen Stellungnahme zur Putenhaltung erteilt. Dies wäre der erste Schritt hin zu rechtsverbindlichen Putenhaltungsstandards auf EU-Ebene. VDP und ZDG warnen erneut vor...
Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant, die Besatzdichten in der Putenhaltung stark zu reduzieren, was für viele Betriebe das Aus bedeuten würde. Carola Reiners, Sprecherin des NGW-Arbeitskreises Putenmast, berichtete über aktuelle Sorgen der Putenhalter.
Agrarpolitiker der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein besuchten im Juli einen Putenmastbetrieb in Grevenkop, um sich vor Ort mit den Putenhaltern auszutauschen. Im Fokus stand dabei das BMEL Eckpunktepapier zur Putenhaltung.
Während in Schloss Kirchberg am 4. Mai über die Zukunft der Landwirtschaft diskutiert wurde, sorgen sich viele Putenhalter um ihre Zukunft. Der Grund: Eine neue Haltungsverordnung, die Putenbestände stark einschränken könnte – und ihre Existenz bedroht.
Nach wie vor wird der Zusammenhang von Verhaltensstörungen und Stallgrundfläche in der Putenhaltung heiß diskutiert. Doch wie entscheidend ist der Einflussfaktor wirklich? Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat das bereits untersucht.