Im Dezember 2022 veröffentlichte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein Eckpunktepapier für Mindestanforderungen in der Mastputenhaltung. Dieses dient als Grundlage für die geplante Überarbeitung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Ein Hauptfokus liegt auf der Reduzierung der Besatzdichten. Putenhalter müssten den Tieren mehr Platz im Stall zur Verfügung stellen. Konkret sieht das Eckpunktepapier vor, dass zukünftig bei Putenhennen höchstens 35 kg LG/m² nutzbarer Stallfläche (3,1 Hennen/m²) gehalten werden sollen. Für Putenhähne wird eine maximale Besatzdichte von 40 kg LG/m² (1,9 Hähne/m²) vorgeschlagen. Viele Putenhalter sehen in dieser Regelung eine Gefährdung ihrer Existenz.
Agrarpolitiker der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein besuchten im Juli einen Putenmastbetrieb in Grevenkop, um sich vor Ort mit den Putenhaltern auszutauschen. Im Fokus stand dabei das BMEL Eckpunktepapier zur Putenhaltung.
Während in Schloss Kirchberg am 4. Mai über die Zukunft der Landwirtschaft diskutiert wurde, sorgen sich viele Putenhalter um ihre Zukunft. Der Grund: Eine neue Haltungsverordnung, die Putenbestände stark einschränken könnte – und ihre Existenz bedroht.
Nach wie vor wird der Zusammenhang von Verhaltensstörungen und Stallgrundfläche in der Putenhaltung heiß diskutiert. Doch wie entscheidend ist der Einflussfaktor wirklich? Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat das bereits untersucht.
Die Putenhaltung in Österreich ist Vorreiter in Sachen Tierwohl und Haltungsstandards. Hier gilt bereits eine Besatzdichte von 40 kg Lebendgewicht je m² für Hähne und Hennen. Wolfgang Pleier, Geschäftsführer der Edelputenzüchter GmbH, berichtet, wie sich das auf die österreichische Putenwirtschaft...
Gesunde Puten, gute Leistungen, fachlich einwandfreie Putenmast nach ITW-Vorgaben und den Freiwilligen Eckwerten Putenhaltung: Das funktioniert derzeit gut. Wenn aber die Vorstellungen der Politik Wirklichkeit werden würden, wäre es das Aus für den Putenbetrieb von Johannes Hauser.
Der Wirtschaftsverband Eier und Geflügel Sachsen-Anhalt kehrte mit seiner Mitgliederversammlung am 4. Mai zurück in seinen ursprünglichen Turnus. Infolge der Corona-Krise fiel der Termin zuletzt zweimal in den Oktober. Was sich gegenüber den Vorjahren nicht änderte, war der abermals düstere...
Auf der Nachhaltigkeitskonferenz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Kirchberg an der Jagst fordern deutsche Putenhalter eine stärkere Unterstützung der heimischen Putenhaltung. Insbesondere die geplanten gesetzlichen Standards in der Putenhaltung sorgen für Kritik.
Bisher waren rheinland-pfälzische Geflügelbestände von der Geflügelpest verschont geblieben, doch seit Anfang 2023 gab es auch in diesem Bundesland zwei Ausbrüche. Dieses und weitere Themen wurden am 17. April 2023 auf der Mitgliederversammlung des Geflügelwirtschaftsverbandes Rheinland-Pfalz...
Im Streit um die Putenhaltung in Deutschland gibt es weiterhin keine Einigung. Die vorgeschlagenen Änderungen des Bundesministers sorgen für Unmut in der Geflügelbranche und könnten das Aus für die heimische Putenfleischerzeugung bedeuten.
In einer neuen Anzeigenkampagne fordert der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) einheitliche EU-Standards für die Putenhaltung und lehnt deutsche Alleingänge ab.
Die Putenhalter fürchten um ihre Existenz, seit die Vorschläge von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf dem Tisch liegen. Er halte das Eckpunktepapier für „keine gute Idee“, meinte der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr dazu. Dürr war Ende März zu Gast auf dem Moorgut Kartzfehn.
Nur ein Teil der Länderagrarminister forderte auf der Agrarministerkonferenz (AMK) in Büsum die Ablehung des umstrittenen Eckpunktepapiers des Bundesagrarministerium zur Mastputenhaltung. Die grünen Agrarminister schlossen sich der Forderung nicht an.
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) ist mit Tierhaltern nach Büsum gereist, um gemeinsam gegen die geplanten Beschränkungen zur Putenhaltung und den Vorgaben zur Geschlechterbestimmung im Ei Stellung zu beziehen.
Auf der diesjährigen Agrarministerkonferenz (AMK) in Büsum geht es auch um den Plan der Bundesregierung, die Vorgaben für die Putenhaltung zu verschärfen. Der Agrarsprecher der CSU-Bundestagsfraktion und Bayerns Wirtschaftsminister lehnen das Eckpunktepapier ab.
Im Vorfeld der Agrarministerkonferenz (AMK) am 23. und 24. März in Büsum haben die Landwirtschaftsminister und -ministerinnen der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein einen Brief an den Bundesminister Cem Özdemir verfasst.
Die Bundesregierung will im nationalen Alleingang die Besatzdichten in deutschen Putenställen drastisch reduzieren. Eine Berechnung der LWK Niedersachsen zeigt die Konsequenzen dieses Vorhabens.
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber warnt vor einem Abwandern der Putenfleischproduktion ins Ausland. Grund zur Sorge sei das Eckpunktepapier der Bundesregierung zur Putenhaltung .
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hält trotz scharfer Kritik aus der Geflügelwirtschaft an seinem Vorhaben fest, Mindestanforderungen für die Haltung von Mastputen festzulegen.