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Geflügelgesundheit

Campylobacter hepaticus: Renaissance eines Erregers?

Campylobacter hepaticus, der Erreger der „Spotty Liver Disease“, tritt wieder vermehrt bei Freilandhühnern auf. US-Forscher untersuchen mögliche Übertragungswege.

von DGS Redaktion Quelle Modern Poultry erschienen am 24.09.2024
Campylobacter hepaticus, Verursacher der „Spotty Liver Disease“, tritt wieder vermehrt bei Freilandhühnern auf. © Matee Nuserm/Shutterstock.com
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Eine neue Studie, geleitet von Dr. Catherine Logue vom Poultry Diagnostic and Research Center der University of Georgia (USA), zeigt, dass Campylobacter hepaticus, der Erreger der „Spotty Liver Disease“ (SLD), wieder zurückgekehrt ist und eine Bedrohung für Freilandhühner darstellt. Die Forschungsergebnisse wurden auf der 2024 North Central Avian Disease Conference in Minneapolis, Minnesota, erstmals der Fachwelt präsentiert.

Der Erreger C. hepaticus schien lange Zeit verschwunden zu sein und bereitete hauptsächlich zwischen den 1950er und 1980er Jahren Probleme. Damals erkrankten viele Hühner an SLD. Die Krankheit, die durch Flecken auf der Leber gekennzeichnet ist, führt zu erhöhter Sterblichkeit und sinkender Eierproduktion, obwohl die Tiere äußerlich oft gesund wirken.

Freilandhaltung erhöht Risiko

Seit 2018 wurde C. hepaticus bei Legehennen in den USA (Iowa, Florida, Georgia) und weltweit nachgewiesen, besonders in Freilandhaltungen. Diese Haltungsform scheint das Risiko für SLD zu erhöhen, da sich der Erreger leicht in Freilandherden ausbreite und möglicherweise auch von Wildvögeln übertragen werde, so die Meinung der Experten.

Die Forscher untersuchten die Ausbreitung des Erregers sowie potenzielle Bekämpfungsmethoden und fanden heraus, dass natürliche Behandlungsansätze wie Oregano und Apfelessig nur begrenzte Wirkung haben. Weitere Forschungen seien aber notwendig, um den Ursprung des Erregers in der Umwelt besser zu verstehen und Maßnahmen zur Eindämmung zu entwickeln, betonen die Forscher.