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Aviäre Influenza

FAO: Warnung vor möglicher Pandemie

Die FAO hat vor einer steigenden Gefahr durch die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) gewarnt. Die Pandemiegefahr beim Menschen sei noch nie so hoch gewesen wie aktuell.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 15.09.2025
Die FAO äußert sich besorgt über die wachsende Wahrscheinlichkeit einer globalen Pandemie. © Pil-Art / Shutterstock
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Die Gefahr einer möglichen Pandemie bei der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) steigt. Zu diesem Schluss kommt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) nach dem ersten globalen Dialog im brasilianischen Foz do Iguacu zum Umgang mit Ausbrüchen der Vogelgrippe. Wie der Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE (AgE) berichtet, haben daran Interessenvertreter und Experten aus den Bereichen Geflügelwirtschaft, öffentlicher Gesundheit, Wissenschaft und Politik teilgenommen.

Ausbreitung auf 83 Säugetierarten

Laut FAO hat sich die HPAI seit dem Jahr 2020 über alle Kontinente ausgebreitet, Geflügelbestände dezimiert, die biologische Vielfalt, den Handel und die Ernährungssicherheit beeinträchtigt. Große Besorgnis äußert die Organisation über die gewachsene Wahrscheinlichkeit einer weltweiten Pandemie beim Menschen. Die derzeit zirkulierenden Ausbrüche bei Vögeln seien mittlerweile weit verbreitet. Hinzu komme, dass sich die Vogelgrippe auf 83 Säugetierarten ausgebreitet habe, darunter Milchvieh und verschiedene Wildtiere, wie AgE weiter berichtet.

Globale Herausforderung

Der stellvertretenden FAO-Generaldirektorin Beth Bechdol zufolge ist die Vogelgrippe keine sporadische Bedrohung mehr. Das Geschehen entwickele sich zu einer globalen Herausforderung. Eine praktische, wissenschaftlich fundierte Zusammenarbeit bezeichnete sie demnach als unerlässlich. Anders könnten die Agrar- und Ernährungssysteme sowie die öffentliche Gesundheit nicht geschützt werden.

Das Virus gehört zur Familie der Influenza-Viren vom Typ A, erläutert AgE. Diese sind für ihre Fähigkeit bekannt, schnell zu mutieren und sich zu verändern. Dies erhöht die Zoonosegefahr und birgt daher auch das Risiko einer Pandemiegefahr beim Menschen.