
Brasilien: Mehr Geflügelfleisch in die EU geliefert
Brasiliens Fleischexporteure sind zufrieden. Auch für den brasilianischen Geflügelfleischexport wurde trotz seuchenbedingter Handelsrestriktionen ein Umsatzanstieg um 5 % auf umgerechnet 4,06 Mrd Euro verzeichnet.
von Agra Europe erschienen am 11.07.2025Brasiliens Exporte an Rind- und Schweinefleisch sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres kräftig gewachsen. Auch die Geflügelfleischexporteure, deren Geschäft seit Mai durch das Auftreten der Vogelgrippe in einer kommerziellen Geflügelhaltung in Brasilien leidet, konnten über das gesamte Halbjahr gesehen ihre Verkaufsmengen und den Umsatz steigern.
Laut aktuell vorgelegten Zahlen des Brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA) wurden in den Monaten Januar bis Juni 2025 insgesamt 2,6 Mio. Tonnen frisches und verarbeitetes Geflügelfleisch aus dem südamerikanischen Land auf den Weltmarkt gebracht; das waren 0,5% mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich um 5,0 % auf 4,87 Mrd. $ (4,06 Mrd. Euro).
Hauptmärkte für brasilianisches Geflügelfleisch
Zu den Wachstumsmärkten zählte die Europäische Union, die ihre Abnahmemenge um rund ein Fünftel auf 125.300 Tonnen erhöhte. Die beiden wichtigsten Abnehmer blieben aber die Vereinigten Arabischen Emirate und China, auch wenn deren Einkaufsmengen mit 231.100 Tonnen beziehungsweise 228.600 Tonnen jeweils 3,7 % und sogar 17,2 % kleiner ausfielen als im Vorjahreszeitraum.
Hinsichtlich der Entwicklung des brasilianischen Geflügelfleischexportes in den kommenden Monaten ist der ABPA zuversichtlich. Der Vogelgrippefall seit kürzlich offiziell als abgeschlossen eingestuft worden. Daher dürften die meisten Marktsperrungen bald aufgehoben werden. Die für 2025 erwarteten positiven Geschäftsergebnisse könnten damit weiter ausgebaut werden.