
Einkommen 2024/25 rückläufig
Überwiegend rückläufige Unternehmensergebnisse hat das Wirtschaftsjahr 2024/25 in den Bundesländern mit einer Landwirtschaftskammer für einen Großteil der Haupterwerbsbetriebe gebracht. Einzig die Futterbaubetriebe konnten von deutlich positiveren Rahmenbedingungen profitieren. Die Marktfrucht- und Veredlungsbetriebe mussten hingegen Gewinnrückgänge hinnehmen. Das zeigt eine vom Verband der Landwirtschaftskammern vorgenommene Auswertung erster Buchführungsergebnisse.
von AgE erschienen am 19.11.2025Das Wirtschaftsjahr 2024/25 hat in den Bundesländern mit einer Landwirtschaftskammer für einen Großteil der Haupterwerbsbetriebe rückläufige Unternehmensergebnisse gebracht. Während Marktfrucht- und Veredelungsbetriebe Gewinnrückgänge zu verkraften hatten, konnten allein die Futterbaubetriebe von deutlich positiveren Rahmenbedingungen profitieren. Das zeigt eine Auswertung erster Buchführungsergebnisse, die jetzt vom Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) vorgelegt wurde.
Demnach konnten die Futterbaubetriebe nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Vorjahr nun wieder ein überdurchschnittlich gutes Wirtschaftsjahr abschließen. Die betrieblichen Erträge stiegen um bis zu 18%. Unter dem Strich errechnete sich für diese Betriebsform eine spürbare Erhöhung der Unternehmensergebnisse; diese lagen – abhängig von den regionalen Betriebsgrößen – zwischen 131.000 Euro in Schleswig-Holstein und 184.000 Euro in Niedersachsen.
Die Unternehmensergebnisse der vorwiegend schweinehaltenden Betriebe waren dem VLK zufolge nach einem Vorjahr mit Rekordgewinnen im Wirtschaftsjahr 2024/25 wieder stark rückläufig. Die Gewinne brachen um fast die Hälfte ein. Ausgewiesen wird hier ein durchschnittliches Unternehmensergebnis von 66.000 Euro, was mit einer unzureichenden Nettorentabilität von 69% korrespondiert. Einen besonders starken Gewinnrückgang verzeichneten in der Auswertung die Schweinemäster. Bei ihnen sank das Unternehmensergebnis sogar um 64%.
Minus im Marktfruchtbau
Ebenfalls rückläufig – wenn auch nicht so stark wie bei den Schweinehaltern – waren die Unternehmensergebnisse der Marktfruchtbetriebe. Hier wurde nach den durch den Ukrainekrieg beeinflussten Vorjahren wieder ein niedrigeres Niveau erreicht. Die Ackerbaubetriebe im Saarland verzeichneten einen Gewinnrückgang um etwa 20%; in Nordrhein-Westfalen lag das Minus sogar bei 45%.
In Niedersachsen standen die Marktfruchtbetriebe wegen ihres hohen Hackfruchtanteils mit durchschnittlich 77.000 Euro am besten da. Der niedrigste Wert wurde bei auf Druschfrüchte spezialisierten Bauern in Schleswig-Holstein mit nur 28.000 Euro ermittelt. Nach unten gingen auch die Rentabilitätskriterien der Betriebe. Errechnet wurde bei der Nettorentabilität eine Spanne, die von 25% in Schleswig-Holstein bis 80% in Niedersachsen reicht.








