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Nutzierhaltung in den Niederlanden

Weniger Nitrat und Phosphat

Die Nutztierhaltung in den Niederlanden hat die Emissionsobergrenzen für Nitrat und Phosphat 2024 eingehalten. Die Nitratausscheidungen sanken um 3% auf 449,0 Mio. Kilogramm, die Phosphatmenge leicht auf 146,8 Mio. Kilogramm. Die 2024 verzeichneten Mengen lagen aber über den Limits für 2025.

von AgE Quelle AgE erschienen am 27.06.2025
Bei Nitrat und Phosphat wurden die Emissionsgrenzwerte für 2024 eingehalten, nicht aber für das Jahr 2025. © Krick | AGRAR-PRESS
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In den Niederlanden sind die Nitratemissionen aus der Nutztierhaltung im vergangenen Kalenderjahr spürbar gesunken, während der Phosphatausstoß nur geringfügig abnahm. Nach den am Donnerstag vom niederländischen Statistikbüro (CBS) veröffentlichten Zahlen wurden 2024 mit dem Dung insgesamt 449,0 Mio. Kilogramm Nitrat ausgeschieden; das waren 3% weniger als im Jahr zuvor. Die betreffende Phosphatmenge belief sich auf schätzungsweise 146,8 Mio. Kilogramm, nach 147,5 Mio. Kilogramm im Jahr zuvor. Bei beiden Stoffen wurden die Emissionsgrenzwerte für 2024 damit eingehalten. Im Fall des Nitrats wurde die Obergrenze von 489,4 Mio. Kilogramm um gut 8% unterschritten, bei Phosphat das Limit von 150,7 Mio. Kilogramm um knapp 3%.

Allerdings lagen sowohl die Stickstoff- als auch die Phosphatmenge über den Emissionshöchstmengen, die für dieses Jahr gelten. Die Maximalmenge für Nitrat sinkt auf 440 Mio. Kilogramm, die für Phosphat auf 135 Mio. Kilogramm. Insofern muss der Nitratausstoß aus der Nutztierhaltung im Vergleich zu 2024 um 2% abnehmen, der von Phosphat um 8%.

Geflügelhaltung mit deutlich weniger Emissionen

Die Stickstoffausscheidungen von Rindern verringerten sich 2024 um 3% auf 298,4 Mio. Kilogramm. Davon entfielen auf die Milchviehhaltung einschließlich des Jungviehs rund 265 Mio. Kilogramm Stickstoff, was ebenfalls ein Minus von 3% bedeutete. Gestiegen sind zuletzt aber die Phosphatemissionen aus der Milchvieh- und Rinderhaltung, und zwar gegenüber 2023 um 1% auf 77 Mio. Kilogramm beziehungsweise 2% auf 86,1 Mio. Kilogramm.

In der Veredlungswirtschaft nahmen die Emissionen dagegen 2024 durchweg ab, wobei insbesondere die Geflügelhaltung mit Einsparungen glänzte. Die Stickstoffemissionen aus der Schweinehaltung verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 2% auf 80,1 Mio. Kilogramm, die Phosphatemissionen um 1% auf 32,3 Mio. Kilogramm. Der Geflügelsektor senkte seinen Ausstoß an Stickstoffverbindungen indes um 7% auf 48,7 Mio. Kilogramm und den an Phosphaten sogar um 9% auf 20,8 Mio. Kilogramm.

Die Stickstoffemissionen aus der sonstigen Viehhaltung, hauptsächlich Pferde, Schafe und Ziegen - lagen 2024 mit 21,8 Mio. Kilogramm etwas niedriger als im Vorjahr. Die Phosphatemissionen aus diesen Haltungen erhöhten sich hingegen um 0,3 Mio. auf 7,6 Mio. Kilogramm.