Belgien offiziell frei von Geflügelpest
Belgien ist jetzt wieder offiziell frei von der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI). Wie die Föderale Behörde für Lebensmittelsicherheit (FAVV) in Brüssel jetzt mitteilte, hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) die eingereichte Erklärung bereits am 20. Mai genehmigt.
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Durch den wiedererlangten Status der Seuchenfreiheit könnten wieder Geflügel und entsprechende Produkte in Drittländer exportiert werden.
Die FAVV hatte am 15. November 2021 für Belgien ein Aufstallungsgebot ausgerufen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, nachdem am 11. November ein erster infizierter Wildvogel in dem Land gefunden worden war. Am 8. Dezember griff die Seuche auf zwei gewerbliche Geflügelbetriebe über, so dass das Land seinen Status als HPAI-frei verlor.
Bis zum 29. März dieses Jahres wurden insgesamt zwei Ausbrüche in Hobbytierhaltungen und vier in professionellen Geflügelbetrieben verzeichnet.
Wie aus Unterlagen der OIE hervorgeht, wurden in diesen Unternehmen insgesamt mehr als 250 000 Tiere vorsorglich getötet. Das Aufstallungsgebot wurde Mitte Mai 2022 zurückgezogen. Bei Wildvögeln stellten die belgischen Behörden insgesamt mehr als 80 HPAI-Infektionen fest.