Irischer Bauernverband befürchtet leere Supermarktregale
Angesichts der massiven Steigerungen der Produktionskosten befürchten die irischen Geflügelerzeuger und Eierproduzenten leere Supermarktregale. Der Fachausschussvorsitzende für Geflügel im irischen Bauernverband (IFA), Nigel Sweetman, hält diese Möglichkeit für „sehr wahrscheinlich“.
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Die Landwirte würden keine Eintagsküken oder Legehennen mehr einstallen, wenn ihre Kosten nicht gedeckt würden. Dem Verbandsvertreter zufolge erhalten die Tierhalter keine Kredite mehr und können ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen.
„Der Krieg in der Ukraine hat die Futtermittel- und Energiepreise auf ein noch nie dagewesenes Niveau getrieben“, betonte Sweetman. Im Fall der Hühnerverarbeiter bedeute dies, dass zusätzliche Futtermittel- und Energiekosten gedeckt werden müssten, bevor sie die geforderte Erhöhung für die Produkte an die Landwirte weitergeben könnten.
Forderung nach Erhöhung der Großhandelspreise
Zudem sei die von den Verarbeitern und Eierverpackern angebotene Preiserhöhung „weit von dem entfernt, was die Erzeuger brauchen“.
Der stellvertretende Vorsitzende des IFA-Geflügelausschusses, Brendan Soden, forderte eine sofortige Erhöhung der Großhandelspreise, die an die Eier- und Hühnerproduzenten weitergegeben werden müssen. Ansonsten sei der „gesamte Sektor“ in Gefahr.
„Was wir produzieren, ist Spitzenqualität, aber zu Preisen, die nicht tragbar sind“, unterstrich Soden. Er hält es für „absolut notwendig“, dass die Kosten der Geflügelproduzenten sofort von der Lebensmittelkette gedeckt werden.