Europa weiterhin von Geflügelpest betroffen
Bisher können die Landwirtschaftsministerien in Frankreich und Spanien keine Entwarnung bei der Aviären Influenza geben. Ganz im Gegenteil sind die AI-Ausbrüche in Frankreich innerhalb kurzer Zeit um fast das Doppelte angestiegen.
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Am 25. März 2022 meldete das französische Agrarministerium 1.028 Ausbrüche der hoch pathogenen aviären Influenza (HPAI) bei Nutzgeflügel.
Zwei Departements in der Region Pays de la Loire im Westen Frankreichs kämpfen derzeit gegen eine rasante Ausbreitung des Vogelgrippevirus. Daher sollen neue, noch strengere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um das Tempo der Ansteckung zu verlangsamen, damit die Geflügelhalter wieder normal produzieren können.
Die bisher festgestellten Ausbrüche befinden sich größtenteils in einem Gebiet, das als „ausbreitungsgefährdet“ bekannt ist, da es dort viele Zuchtbetriebe und Brütereien aus allen Geflügelsektoren gibt. Fast 500.000 Tiere wurden in diesem Gebiet bereits geschlachtet.
Ausbrüche in Spanien konzentrieren sich auf zwei Provinzen
Rund 90 % der Geflügelpestausbrüche wurden in den Provinzen Sevilla und Huelva der autonomen Region Andalusien an der Südküste Spaniens festgestellt. Erst in der letzten Woche wurde ein weiterer Fall in einer Putenfarm mit 17.000 Mastputen in Sevilla bekannt.
Insgesamt gab es in Spanien bis zum 25. März 2022 31 Ausbrüche: 1 in Segovia, 2 in Valladolid, 6 in Huelva und 22 in Sevilla. Von den 31 Ausbrüchen waren 17 Putenmastbetriebe betroffen.