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Aviäre Influenza

Leichte Entspannung im Nordosten

Im Hinblick auf das aktuelle Geflügelpestgeschehen deutet sich derzeit eine leichte Entspannung der Lage an. Das erklärte Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, am 17. März 2022 in Schwerin. Es gebe in der sechsten Woche in Folge keine Feststellungen des Geflügelpestvirus mehr bei Hausgeflügel oder bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln.

Veröffentlicht am
Jarun Ontakrai/Shutterstock
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Seit dem 15. Oktober 2021 wurde in Mecklenburg-Vorpommern in elf Fällen die Geflügelpest bei Geflügel bzw. in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln amtlich festgestellt. Bei Wildvögeln wurde seit Mitte Oktober 2021 in 70 Fällen das Geflügelpestvirus nachgewiesen (Stand 15. März 2022).

Für Deutschland wurden im selben Zeitraum 79 Geflügelpestfälle bei Geflügel bzw. in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln amtlich festgestellt. Seit dem 15. Oktober 2021erfolgte im Bereich der Wildvögel deutschlandweit in 1.107 Fällen der Nachweis des Geflügelpestvirus (Stand 15. März 2022).

Wie in den vergangenen Jahren waren auch dieses Mal die norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern besonders stark betroffen.

Geflügelpestgeschehen mit weniger Verlusten

„Die Fallzahlen der aktuellen Geflügelpestsaison liegen bisher unter denen des vergangenen Geflügelpestseuchenzugs 2020/21. Dies gibt Anlass zu vorsichtiger Hoffnung, dass das Seuchengeschehen in dieser Saison weniger verlustreich abgeschlossen werden kann als im vergangenen Jahr“, sagte Backhaus. 

In einigen Landkreisen könne aufgrund der günstigen Risikobewertung in Kürze die Aufhebung der Aufstallungsanordnung erfolgen.

Dennoch müsse immer noch mit einer deutlichen Verschlechterung der Lage, wie beispielsweise in Frankreich, gerechnet werden. Wie Fälle aus dem vergangenen Jahr zeigten, müsse auch dem Geflügelhandel und insbesondere der Abgabe von Geflügel im Reisegewerbe erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen werde weiterhin dringend vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) empfohlen, so der Minister abschließend.

Die momentane Geflügelpestsituation in Ihrem Landkreis können Sie hier nachlesen.