Interview
USA: Warum keine Impfung gegen die Aviäre Influenza?
Massive Ausbrüche des hochpathogenen Aviären Influenza (AI)-Virus haben in den Jahren 2015, 2022 und 2023/24 in den USA vor allem Mastputen- und Legehennenbestände betroffen und zu hohen wirtschaftlichen Verlusten geführt. Die Ausbrüche des Virus stellen aber auch eine darüber hinausgehende Bedrohung für die Nutztierhaltung und die menschliche Gesundheit dar.
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Dr. Hans-Wilhelm Windhorst, Prof. em. Universität Vechta Die in jüngster Zeit erfolgten AI-Infektionen in Milchviehbeständen sowie die Übertragung des Virus von Milchkühen auf Farmarbeiter veranlasste Virologen, die Aviäre Influenza als bedrohlich einzustufen. Prof. Hans-Wilhelm Windhorst führte am 13. März 2024 zu dieser Thematik mit Dr. David Suarez und Dr. Erica Spackman, Southeast Poultry Research Laboratory des Landwirtschaftsministeriums der USA (USDA) in Athens (Georgia), ein Interview. Prof. Hans-Wilhelm Windhorst: Angesichts der Milliardenverluste, die durch die Seuchenzüge in den Jahren 2015 und 2022 hervorgerufen wurden und die sich für 2023/24 andeuten, stellt sich die Frage, weshalb nicht vorbeugend geimpft wird … Dr. Erica...