Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Tierwohl vs. Immissionsschutz

Stallbau: Genehmigungsverfahren müssen einfacher werden

Der Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG) kritisiert die komplexe Genehmigung von Tierwohlställen. Laut Geschäftsführer Hemmerling wird das Bundesprogramm Tierhaltung „keine große Tierhaltungswende“ herbeiführen.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 08.07.2024
Der Um- oder Neubau von Ställen für mehr Tierwohl kollidiert oft mit emissionsrechtlichen Auflagen. © Gnauk
Artikel teilen:

Die Genehmigung von Stallbauten ist weiterhin ein Haupthindernis beim angestrebten Umbau der Tierhaltung. „Wer mit Offenställen Belangen des Tierwohls Rechnung tragen möchte, stößt beim Immissionsschutz schnell an seine Grenzen“, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG), Udo Hemmerling. Er hält es für dringend geboten, die nach wie vor sehr komplexe Genehmigung von Tierwohlställen zu vereinfachen.

Erwartungen an Bundesprogramm gedämpft

Keine großen Erwartungen hat der BLG-Geschäftsführer an das Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung. Zwar werde die Förderung „einen Impuls“ geben. Die Skepsis der Tierhalter über die Zukunft am Standort Deutschland werde es jedoch nicht drehen. Hemmerling kritisiert eine zunehmende Tendenz, bei neuen Förderprogrammen von der bewährten Länderumsetzung über die Gemeinschaftsaufgabe abzugehen und stattdessen separate Bundesprogramme aufzulegen.

Eine Kernaufgabe für die Landgesellschaften bleibt nach den Worten des BLG-Vorsitzenden Christopher Toben die Flächensicherung für landwirtschaftliche Betriebe. Insbesondere in den ostdeutschen Ländern bestehe die Notwendigkeit unvermindert fort, Anteilskäufe zu regulieren. Voraussetzung für ein rechtssicheres Vorgehen sei jedoch ein Monitoring, um Daten über den Umfang von Share Deals zu bekommen.