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Geflügelwirtschaft Niedersachsen

Masthähnchen: Initiative Tierwohl muss verlängert werden

Anfang September fand die alljährliche Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft e.V. (NGW) statt. Thomas Korte, NGW-Vorstandsmitglied und Geflügelhalter, informierte aus dem Arbeitskreis Masthähnchen über die Initiative Tierwohl (ITW).

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Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft e.V. (NGW) berichtete Thomas Korte aus dem Arbeitskreis Masthähnchen.
Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft e.V. (NGW) berichtete Thomas Korte aus dem Arbeitskreis Masthähnchen.colourbox.com
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Die Initiative Tierwohl (ITW) konnte um ein Jahr verlängert werden, derzeit laufen aber noch Verhandlungen über die anschließenden zwei Jahre. Noch ist es unklar, wie es ab dem 31. März 2025 weitergeht. Ab dem 1. April 2024 gilt für Masthähnchen ein unverbindlicher Preisaufschlag von 2,75 ct pro kg LG. Dieser soll den neuen Anforderungen an Beschäftigungsmaterial und den Umgang mit Befunddaten sowie die Umsetzung einer Dämmerlichtphase Rechnung tragen (dimmbare Beleuchtung mind. 15 Min. vor und nach der Dunkelphase, wofür LEDs benötigt werden, die gleichzeitig aber auch Energie sparen/ je angefangene 100 m² Stallfläche bzw. je 2.000 Tiere ein Pickstein/ eine zentrale Datenbank für Schlachtbefunde). Insgesamt hatten sich die Deckungspreise nicht so schlecht entwickelt, doch die vermehrten Importe aus der Ukraine (vor dem Krieg ca. 20.000 t, heute ca. 200.000 t Hähnchenfleisch) setzen den Markt unter (Preis-)Druck.

Aufgrund der hohen Energiekosten haben sich im Winter des letzten Jahres NGW-Vertreter und die Integrationen dafür eingesetzt, für den Einsatz von Wärmetauschern ein vereinfachtes Verfahren auf den Weg zu bringen. Diese Forderung wurde leider nur von wenigen Landkreisen umgesetzt. Einige Landkreise bestehen weiterhin auf eine Änderungsgenehmigung, weil der Abluftpunkt durch den Wärmetauscher verändert wird und zu niedrig ist. Durch Wärmetauscher kann nicht nur Gas zum Heizen der Ställe eingespart werden, sondern zusätzlich erfolgt eine Reduzierung der Ammoniak-, Staub- und Geruchsemissionen. Untersuchungen zeigten, dass die geringfügige Änderung eines Teils des Abluftstromes durch den Wärmetauscher nicht zu höheren Immissionen im Nahbereich der Stallanlage führt.