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Verzehr

Fleischverzehr 2022 auf Tiefstand

Die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen, dass sich der langfristige Trend zu einem geringeren Fleischverzehr auch 2022 fortsetzt hat: Mit 52 kg pro Person ist er so niedrig wie noch nie seit Beginn der Verzehrsberechnung 1989.

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Der Verzehr von Geflügelfleisch steigt weiterhin stetig an.
Der Verzehr von Geflügelfleisch steigt weiterhin stetig an.BLE/BZL
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So aßen die Menschen rund 2,8 kg weniger Schweinefleisch, 900 g weniger Rind- und Kalbsfleisch sowie 400 g weniger Geflügelfleisch. Möglicher Grund für einen sinkenden Fleischverzehr könnte die anhaltende Tendenz zu einer pflanzenbasierten Ernährung sein.

Nettoerzeugung ging zurück

Die Tendenzen in der Inlandsnachfrage spiegeln sich in der Nettoerzeugung – der im Inland geschlachteten Tiere – wider: Im Vergleich zum Vorjahr wurde 9,8% weniger Schweine- und 8,2% weniger Rind- und Kalbfleisch produziert. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch sank um 2,9%.

Fleischproduktion bei 116% des Inlandsbedarfs

Nach den vorläufigen Zahlen des BZL ergibt sich für 2022 eine Fleischproduktion, die bei 116% im Vergleich zum Inlandsbedarf liegt (Vorjahr: 118 Prozent). Bei Geflügel kann der Inlandsbedarf zu 97,4 Prozent aus heimischer Produktion gedeckt werden. 

Neue Berechnungsmethodik ab 2023

Das in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelte BZL wird im Laufe des Jahres 2023 die Methodik zur Berechnung der Versorgungsbilanz Fleisch auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Warenströmen sowie aktuellen Faktoren zur Umrechnung des Fleischverbrauchs in den Fleischverzehr anpassen.

Dadurch ist mit abweichenden Angaben zu rechnen, die gegebenenfalls höher liegen können als nach der bislang angewendeten Methodik. Zur besseren Vergleichbarkeit im Zeitverlauf wird das BZL dann auch die Versorgung mit Fleisch der vergangenen zehn Jahre mit der neuen Methode berechnen und darstellen.

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