Schlachtdatenerfassung bei Pekingenten
Seit Januar 2022 müssen alle Schlachtbetriebe die Befunddaten zu Pekingenten an die zentrale QS-Datenbank melden. Durch die Meldung und Auswertung der Befunddaten kann Handlungsbedarf schneller erkannt und bearbeitet werden.
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Damit werden nun sämtliche Schlachtbefunddaten aller im QS-System zertifizierten Tierarten – hierzu zählen Schweine, Hähnchen, Puten und Rinder – in der QS-Befunddatenbank erfasst und ausgewertet.
Mit der Befunddatenerhebung bei Pekingenten schließe QS eine Lücke in der Dokumentation von Tiergesundheitsdaten, erläuterte Thomas May, Bereichsleiter Fleischwirtschaft & Lebensmittelhandel der QS Qualität und Sicherheit GmbH.
"Dadurch können wir belastbare Rückschlüsse über die Tiergesundheit sowie Tierhaltung ziehen. Die Tierhalter erhalten durch die QS-Teilnahme die Möglichkeit, Schwachstellen im Vergleich zu Berufskollegen zu identifizieren und die Tiergesundheit in ihren Ställen weiter zu entwickeln."
Umsetzung der positiven Pilotphase zur Datenerfassung
Gemeinsam mit den Tierhaltern und Schlachtern gehe QS einen weiteren wichtigen Schritt in puncto Qualitätssicherung – auch für die Verbraucher.
2021 startete ein QS-Pilotprojekt zur praxisgerechten Erfassung und Bewertung der Schlachtbefunddaten bei Pekingenten. Nach der positiven Beurteilung der Projektphase sind alle Entenschlachtbetriebe im QS-System seit dem 1. Januar 2022 dazu verpflichtet, die Befunddaten unter Angabe des Tierhalters und mit Bezug zur angelieferten Schlachtpartie zu melden.
Amtliche Untersuchungen in den Schlachtbetrieben
Seit 2015 arbeitet QS für die Erfassung der Schlachtdaten mit einer zentralen Befunddatenbank. Die dort eingehenden Daten werden größtenteils im Rahmen der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung von Veterinären in den Schlachtbetrieben erhoben.
Dabei prüft QS regelmäßig die vorliegenden Daten auf Vollständigkeit und Plausibilität, um eine hohe Belastbarkeit der Datenbasis zu garantieren. Die Befunddaten werden praxisgerecht aufbereitet und die Ergebnisse abschließend den Tierhaltern zur Verfügung gestellt. Diese haben dadurch die Möglichkeit, sich mit allen anderen Betrieben zu vergleichen, um die eigenen Ergebnisse besser einschätzen und bewerten zu können. Infolgedessen werden Schwachstellen leichter und auch schneller erkannt sowie bearbeitet.