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Initiative Tierwohl

Politische Lösung gefordert

Klimaschutz, Immissionsschutz und Tierwohl lassen sich in der landwirtschaftlichen Praxis schwer vereinbaren. Deshalb hat Initiative Tierwohl (ITW), der auch der ZDG angehört, nun ein ein klares und nachhaltiges Bekenntnis der Politik zum Tierwohl gefordert.

Veröffentlicht am
Kirill Zatruti/shutterstock.com
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Das Tierwohl steht bei immer mehr Landwirten im Vordergrund. Bereits über 10000 Landwirtinnen und Landwirte engagieren sich im Rahmen der ITW für mehr Tierwohl. Damit diese Entwicklungen weiter voranschreiten kann, muss die Politik endlich den Rahmen ändern und sich klar zum Vorrang des Tierwohls bekennen. Unter diesem Gesichtspunkt müssen Bau- und Immissionsschutzrecht angepasst und Genehmigungen für neue Ställe oder Umbauten schneller und unbürokratischer erteilt werden.

Immissionsrechtliche Hürden müssen verschwinden

„Die Geflügelwirtschaft steht in den Startlöchern“, erklärt Stefan Teepker, ZDG-Vizepräsident und Vorsitzender des Bundesverbandes bäuerlicher Hähnchenerzeuger. „Aber wir brauchen die Möglichkeit, Ställe mit Außenklimakontakt auf breiter Ebene umzusetzen. Hierzu müssen immissionsrechtliche Hürden verschwinden." Die Gesellschaft wünsche sich mehr Tierwohl und die Geflügelhalter seien dazu bereit. "Aber die Politik muss jetzt liefern", betont er.

Tierwohl soll Vorrang haben

Zwischen Tierwohl und Klimaschutz herrscht in der Praxis ein großer Konflikt. Es besteht die Gefahr, dass die Landwirtschaft zwischen beidem zerrieben wird. Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition heißt es aber: "Wir wollen die Emissionen aus Ammoniak und Methan unter Berücksichtigung des Tierwohls deutlich mindern. Die Landwirte sollen auf dem Weg zur Klimaneutralität im Rahmen des Umbaus der Nutztierhaltung unterstützt werden." Dazu fordern der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der in der Initiative Tierwohl engagierte Lebensmitteleinzelhandel und die Initiative Tierwohl (ITW) eine nachhaltige politische Lösung von der neuen Bundesregierung und eine klare Bekenntnis zum Tierwohl.