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Aviäre Influenza

Geflügelpest: Immer neue Fälle

Die Infektionswelle in Deutschland läßt nicht nach. In den vergangenen 48 Stunden wurden weitere Verdachtsfälle der Geflügelpest bei Masthähnchen, Puten und Legehennen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gemeldet.

Veröffentlicht am
Jarun Ontakrai/shutterstock.com
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Immer wieder werden Verdachtsfälle der Geflügelpest in Deutschland gemeldet. Mittlerweile sind dem hochansteckenden Influenzavirus fast eine halbe Million Tiere (Nutzgeflügel) zum Opfer gefallen. 

Niedersachsen ist Geflügelpest-Hotspot

Wie der niedersächsische Geflügelwirtschaftsverband am 13. Januar 2021 informierte, gibt es in Westerburg, Gemeinde Wardenburg im Landkreis Oldenburg einen neuen Verdachtsfall der hochpathogenen aviären Influenza. Bei dem betroffenen Bestand handelt es sich um rund 21.000 Elterntiere zur Bruteiproduktion für Masthähnchen. Die Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) über den Serotyp liegt noch nicht vor.

Unmittelbar neben dem Elterntierverdachtsbestand steht eine weitere Mastelterntierhaltung mit rund 18.400 Tieren, die als Kontaktbestand gilt. In dieser Geflügelhaltung konnte der aviäre Influenza-Virus H5 noch nicht nachgewiesen werden. Die Tötung und Räumung beider Elterntierhaltungen wurde angeordnet.

Informationen Landkreis Oldenburg, Karte

Putenbestände bleiben in direkter Gefahr

Im Landkreis Cuxhaven wurde in der Gemeinde Mulsum am 14. Januar 2021 ein neuer Verdachtsfall gemeldet. Das LVI-Landeslabor hat das AI H5-Virus in einer Mastputenhaltung bestätigt. Bei dem betroffenen Bestand handelt es sich um rund 30.500 Puten. Davon sind rund 15.000 Hähne ca. 18 Wochen alt, bei denen das AI-Virus nachgewiesen wurde, und rund 15.500 Putenküken, die 7 Tage alt sind. Die Bestätigung des FLI über den Serotyp liegt noch nicht vor.

Der Landkreis richtet um den betroffenen Betrieb einen Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens 10 km ein. Die Tötung der Tiere wurde angeordnet.

AI-Virus macht auch vor Legehennen nicht halt

Auch der Geflügelwirtschaftsverband Mecklenburg-Vorpommern informierte am 13. januar 2021 über einen neuen Fall der Geflügelpest. In einem Legehennenbetrieb in Kobrow bei Laage im Landkreis Rostock ist das Geflügelpestvirus H5N8 festgestellt worden. Der Betrieb hatte am Dienstagmorgen erhöhte Tierverluste und Legedepression gemeldet.

Der Betrieb ist gesperrt, für den Umkreis von 3 km werden ein Sperrbezirk und für den Umkreis von 10 km ein Beobachtungsgebiet festgelegt. In den nächsten Tagen werden die insgesamt 37.000 Legehennen aus zwei Stallgebäuden gekeult. Der Betrieb ist ursprünglich eine Freilandhaltung. Wegen der geltenden Schutzbestimmungen waren die Tiere aber seit 16. November 2020 bereits in Stallhaltung.

Informationen Landkreis Rostock, Karte