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Forschung & Wissenschaft

Unterstützung für Praktiker

Welche Ziele verfolgt das Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“- und welcher Nutzen ergibt sich daraus für die Praxis?

Veröffentlicht am
Das Landwirtschaftskammer-Team der Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel: Veterinärmedizinerin Katja Kulke (von links), Alina Kathrin Lückemann und Koordinatorin Neele Ahlers.
Das Landwirtschaftskammer-Team der Geschäftsstelle des Tierwohlkompetenzzentrums Geflügel: Veterinärmedizinerin Katja Kulke (von links), Alina Kathrin Lückemann und Koordinatorin Neele Ahlers.LWK Niedersachsen
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Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte bundesweite Verbundprojekt soll Tierhalter in Deutschland nachhaltig stärken und unter anderem beim Tierwohl und Umweltschutz unterstützen. Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hat die Leitung der Geschäftsstelle Geflügel übernommen.

Rund 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland gehören dem Expertenbeirat Geflügel an, darunter Fachleute aus Wissenschaft und Praxis. Künftig werden sie unter der Leitung von Dr. Ludwig Diekmann von der LWK zweimal pro Jahr tagen. 

Themenspezifische AG's

Die Sitzungsteilnehmer, die aufgrund der Corona-Pandemie via Videokonferenz tagten, machten Vorschläge zur Besetzung der themenspezifischen Arbeitsgruppen „Legehenne“, „Masthähnchen“, „Pute“ und „Wassergeflügel“ und legten thematische Schwerpunkte fest. Es ist vorgesehen, dass die Arbeitsgruppen künftig fünf- bis sechsmal pro Jahr tagen.

Für die Praxis

Zudem befassen sich die Arbeitsgruppen mit dem richtigen Umgang mit dem Tier, der Erhebung von ressourcen- und tierbezogenen Indikatoren und dem Themenkomplex Tiergesundheit. Neele Ahlers erklärt: „Wir arbeiten dabei nach dem Leitsatz: Aus der Praxis – für die Praxis.“

Zum Projekt 

Das BMEL fördert den Aufbau des bundesweiten Netzwerkes mit einer Summe von 15 Mio. Euro. Über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland soll über eine Laufzeit von drei Jahren den Tierhaltern das gesammelte, gebündelte und aufbereitete Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel vermittelt werden.

Bündelung von Daten

Die Bündelung von wissenschaftlichen Daten, neuesten Erkenntnissen aus der angewandten Forschung, der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz oder anderen aktuellen Projekten erfolgt in tierartenspezifischen Geschäftsstellen. Diese sammeln und bereiten die aktuellen Daten auf und stellen sie den Projektpartnern in den Bundesländern für den Wissenstransfer zur Verfügung.

Aufbereitung für Schulungsmaterial

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) e.V. verantwortet gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland e.V. die zentrale methodisch-didaktische Aufbereitung von Informations- und Schulungsmaterialien sowie die redaktionelle Betreuung der projekteigenen Homepage.

Zukunftsbetriebe als Teilprojekt

Ein weiteres Teilprojekt, das die DLG und FiBL betreuen, ist die bundesweite Vernetzung der sogenannten Zukunftsbetriebe. Dabei sollen die engagierten Landwirte von insgesamt 150 Betrieben, die sich auf die Tierarten Geflügel, Rind und Schwein aufteilen, beim Austausch untereinander unterstützt werden.

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