Aus dem Gössel wird der Gänsebraten
Viele Legenden und Erzählungen gibt es rund um den Brauch der Martinsgans – was der Wahrheit entspricht, vermag heutzutage keiner zu sagen. Fest steht aber die Tatsache, dass die Gans in der Zeit von November bis Weihnachten Hochkonjunktur in Deutschland hat, berichtet der Landvolk-Pressedienst (LPD).
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Die Direktvermarktung von Gänsen dient vielen im landwirtschaftlichen Nebenerwerb tätigen Tierhaltern als zweites Standbein. Frische und aus der Region stammende Tiere sind besonders gefragt und erzielen gute Preise. In diesem Jahr rechnet Margit M. Beck von der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) mit einer steigenden Preistendenz aufgrund höherer Futterkosten. Zudem setze sich der zweigeteilte Markt fort: So gebe es drei Mal mehr Importe als Eigenaufzuchten, der Selbstversorgungsgrad an Gänsefleisch ist sehr gering.
Auf Direktvermarktung setzen
Nur 700 Betriebe in Niedersachsen mästen Gänse. Mit 6 bis 8 kg Lebendgewicht erreichen die Gänse dann ihr Schlachtgewicht von 3,5 bis 4,5 kg. Je nach Region schwanken die Preise für Gänse in der Direktvermarktung je kg Frischfleisch zwischen 8 und 15 Euro. Für diesen Preis erhalten Verbraucher qualitativ hochwertige und regionale Martins- oder Weihnachtsgänse. Die Direktvermarktung ist damit gegenüber den Tiefkühlangeboten aus den Importländern Ungarn und Polen konkurrenzfähig.