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Investitionen

Stimmung in der Landwirtschaft trübt sich – Förderbedarf steigt

Die Stimmung unter landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland verschlechtert sich deutlich. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach gezielter Förderung und das in einer Zeit hoher Unsicherheit.

von DGS Redaktion Quelle Rentenbank erschienen am 27.10.2025
Sinkende Erzeugerpreise, hohe Kosten und Unsicherheit: Das aktuelle Agrarbarometer der Rentenbank zeigt eine deutlich eingetrübte Stimmung in der Landwirtschaft – Investitionen werden zurückgehalten, der Förderbedarf wächst. © 2025 Andrii Yalanskyi/Shutterstock
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Das „Agrarbarometer“ der Deutschen Rentenbank gibt die aktuelle Stimmung sowie die Investitionsbereitschaft in der deutschen Landwirtschaft wieder. Nun ist es von –0,1 Punkten auf –1,1 Punkte gefallen.

Die Bewertung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage durch landwirtschaftliche Betriebe sank in der Umfrage von 2,3 auf 1,6 Punkte und zeigt damit den niedrigsten Wert in diesem Jahr. Zwar beurteilen noch 79 % der Befragten ihre Lage als „befriedigend oder besser“ (zuvor 84 %), doch die Zukunftserwartung trübt sich ein: Nur noch 60 % sehen ihre künftige Situation als „befriedigend oder besser“ an (zuvor 67 %).

Besonders belastend wirken dabei niedrige Preise für pflanzliche Produkte sowie steigende Betriebsmittelpreise, Unsicherheiten durch Umweltauflagen, Bürokratie und mangelnde Planungssicherheit.

Während die Investitionstätigkeit der letzten zwölf Monate mit 75 % („es wurde investiert“) noch recht stabil blieb (vorher 77 %), sinkt die Investitionsbereitschaft für die kommenden zwölf Monate auf 60 % (zuvor 65 %). Zugleich verzeichnet die Rentenbank ein stark gestiegenes Neugeschäft bei Programmkrediten: Bis Ende September erreichte es 4,6 Mrd. EUR – rund 72 % über dem Vorjahreswert.

Die Rentenbank betont, dass verlässliche Rahmenbedingungen und gezielte Förderinstrumente jetzt wichtiger denn je sind, um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu sichern.

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