Stalltechnik

Immer mehr Nutztierbetriebe setzen moderne Technik ein

Viele tierhaltende Betriebe setzen bereits automatisierte Systeme für Fütterung, Stallklima-Regulierung und Tierüberwachung ein. Das zeigt eine neue Infografik.

von DGS Redaktion Quelle Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erschienen am 02.09.2024
Fast die Hälfte der tierhaltenden Betriebe in Deutschland nutzt bereits automatisierte Systeme für Fütterung, Stallklimaregulierung und Tierüberwachung. © VectorV/Shutterstock.com
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Der Einsatz von moderner Technik erleichtert den Arbeitsalltag in der Landwirtschaft. Auch in den deutschlandweit 161.700 tierhaltenden Betrieben wird spezielle maschinelle Unterstützung bei der Fütterung, der Regulierung des Stallklimas, der Tierüberwachung oder zum Melken verwendet. Knapp die Hälfte aller tierhaltenden Betriebe (77.850 Betriebe; 48 Prozent) nutzte 2022/2023 mindestens ein solches System, berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und bezieht sich auf Daten aus der Agrarstrukturerhebung 2023.

Die Daten zu den tierhaltenden Betrieben beziehen sich auf den Stichtag 1. März 2023. Als tierhaltende Betriebe gelten in diesem Zusammenhang solche, die eine bestimmte Mindestanzahl an Nutztieren halten. So wurden in die Erhebung beispielsweise nur Geflügelbetriebe einbezogen, die mindestens 1.000 Tiere halten.

Fast die Hälfte der tierhaltenden Betriebe in Deutschland nutzt bereits automatisierte Systeme für Fütterung, Stallklimaregulierung und Tierüberwachung.
Fast die Hälfte der tierhaltenden Betriebe in Deutschland nutzt bereits automatisierte Systeme für Fütterung, Stallklimaregulierung und Tierüberwachung. © BLE

Demnach wurde am häufigsten spezielle Technik im Rahmen der Fütterung eingesetzt. Rund 35 Prozent der tierhaltenden Betriebe (56.100) nutzten Mahl- und Mischgeräte zur Vorbereitung des Futters. Weitere 19 Prozent (31.160) verfügten über automatische Fütterungssysteme.

Ebenfalls 19 Prozent der tierhaltenden Betriebe (30.310) regulierten das Stallklima automatisch. Zur automatischen Überwachung der Tierbestände setzten rund 17 Prozent der Tierhalterinnen und Tierhalter (28.290) verschiedene Technik ein, beispielsweise Warn- und Trackingsysteme, Fütterungs- und Tränkaufzeichnung, Kamera- und Tonaufnahmen, Aktivitätsmessungen sowie Temperatur- und Gewichtsaufzeichnungen der Tiere.