Geflügelpest in den Niederlanden: 110.000 Legehennen betroffen
In der niederländischen Gemeinde Putten (Provinz Gelderland) wurde auf einem Legehennenbetrieb die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) des Subtyps H5 nachgewiesen. Das teilte das niederländische Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV) am 2. Dezember mit.
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Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) hat als Maßnahme zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Virus entschieden, die etwa 110.000 Hühner am Standort zu keulen. Es handelt sich damit um den fünften Geflügelpest-Ausbruch in einem Geflügelbetrieb in dieser Saison in den Niederlanden.
Zehn Geflügelbetriebe in unmittelbarer Nähe
Laut Angaben des LNVs befinden sich innerhalb der 1-Kilometer-Zone rund um den betroffenen Betrieb zwei weitere Geflügelbetriebe, die von der NVWA auf HPAI untersucht und beprobt werden. In der 3-Kilometer-Zone gibt es zehn weitere Geflügelbetriebe, einschließlich der beiden Unternehmen in der 1-Kilometer-Zone, die ebenfalls von der NVWA auf das Virus untersucht werden. In der 10-Kilometer-Zone gibt es 82 weitere Unternehmen, darunter drei Geflügelschlachthöfe, für die ein Korridor für die Lieferung von Schlachttieren eingerichtet wird.
Ein sofortiges Transportverbot gilt im gesamten 10-Kilometer-Bereich. Das Transportverbot betrifft Geflügel, Brut- und Verzehreier sowie Geflügelmist, gebrauchte Einstreu und andere Tiere und Tierprodukte aus Geflügelhaltungen.
Seit dem 14. November gelten in den Niederlanden wieder landesweit Verpflichtungen zur Einzäunung und Abschirmung von Tieren. Die Stallpflicht gilt für kommerziell gehaltenes Geflügel, während die Abschirmungspflicht für nicht kommerziell gehaltenes Geflügel wie Hühner in privater Haltung gilt. Diese Maßnahmen wurden angeordnet, um Kontakte zwischen wildlebenden infizierten Vögeln und gehaltenen Vögeln zu minimieren.