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Aviäre Influenza

AI breitet sich europaweit aus

In weiten Teilen Mittel-, Nord- und Osteuropas zieht die Geflügelpest weiter ihre Kreise und sorgt dabei für teils immense Schäden in der Landwirtschaft.

Veröffentlicht am
shutterstock.com
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Gleich mehrere neue Fälle der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in Nutztierhaltungen bestätigten die Veterinärbehörden in den vergangenen Tagen in Polen. Betroffen war dabei zuletzt unter anderem ein Legehennenbetrieb im Kreis Wolsztyn der Wojewodschaft Großpolen mit fast 630.000 Tieren. 2021 waren landesweit insgesamt 122 HPAI-Ausbrüche in der Tierhaltung verzeichnet worden. Genau wie in Deutschland dürfte dies einer der stärksten Seuchenzüge seit langem auf polnischem Gebiet sein. Fachleute sehen hier auch nach dem Jahreswechsel keine Anzeichen für ein Abflauen der Tierseuche.

Größter Putenhalter Dänemarks betroffen

In Dänemark musste sich der größte Putenhalter des Landes, die in deutschem Besitz befindlichen APM Danmark A/S, innerhalb weniger Tage mit mehreren Geflügelpestfällen auseinandersetzen. Nachdem die Infektion erst vor kurzem bei einer Haltung auf der Insel Lolland festgestellt worden war, folgte gestern, 04. Januar 2022 ein weiterer Betrieb der Unternehmensgruppe auf Seeland. Insgesamt müssen nun 60.000 Puten gekeult werden.

Steigende Fallzahlen auch in Schweden und Frankreich

Während Schweden im Herbst noch lange verschont geblieben war, hat die Geflügelpest dort im Dezember aber ebenfalls deutlich Fahrt aufgenommen. Die Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket meldete für den letzten Monat des vorigen Jahres insgesamt sechs Ausbrüche in der Landwirtschaft, wobei auch größere gewerbliche Haltungen mit bis zu 20.000 Junghennen betroffen waren. In Frankreich sind laut den jüngsten Angaben des Landwirtschaftsministeriums nunmehr insgesamt 46 Ausbrüche der HPAI in Nutzgeflügelbeständen, 20 Fällen bei Wildgeflügel und vier Ausbrüche in Privathaltungen bekannt.