Putenhaltung in Deutschland
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Dazu beigetragen haben die „Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“. Diese freiwillige Vereinbarung wurde auf Initiative des Verbands Deutscher Putenerzeuger (VDP) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), den Fachministerien mehrerer Bundesländer sowie Vertretern von Wissenschaft, anerkannten Tierschutzorganisationen und dem Deutschen Bauernverband (DBV) erarbeitet.
Forschung und Praxis: Tierwohl in der Putenhaltung verbessern
Die Putenbranche und die Wissenschaft arbeiten kontinuierlich daran, das Tierwohl bei Puten weiter zu verbessern. Ein Thema, das zunehmend in den Vordergrund rückt, ist die Haltung von Puten mit intakten Schnäbeln. Bisher wird das Kürzen der Oberschnabelspitze – auch als Schnabelkupieren bekannt – noch als notwendige präventive Maßnahme in der Putenhaltung eingesetzt, denn Puten mit intakten Schnäbeln können sich schlimme – sogar tödliche – Verletzungen zufügen.
Innovative Ansätze für eine Putenhaltung ohne Schnabelkupieren
Aktuell wird in der Wissenschaft und Praxis (z. B. im MuD Projekt #Pute@Praxis) nach geeigneten Managementmaßnahmen und Beschäftigungssystemen gesucht, um auf das Kürzen der Oberschnabelspitze bei Puten verzichten zu können. Die neu gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Verfahren werden in Putenbetrieben auf ihre Praxistauglichkeit hin getestet. Anschließend werden die gesammelten Erfahrungen in Leitfäden, Lehrvideos und Entscheidungshilfen aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.