Tierhaltung
Verhalten wird schon in der Aufzucht erlernt
In einem Online-Seminar des Netzwerkes Fokus Tierwohl ging es um Managementmaßnahmen von der Aufzucht bis zur Legespitze. An zwei Vormittagen wurden Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten dargestellt und die kritischen Kontrollpunkte aufgezeigt.
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Das Schnabelkürzen sei eingeführt worden, um Kannibalismus zu vermeiden, erklärte Nadine Lang vom Bildungs- und Wissenszentrum (LSZ) Boxberg, eine der beiden baden-würtembergischen Tierwohlmultiplikatoren des Online-Seminars. Das habe zwar nicht die Ursache beseitigt, dennoch sei mit der Zeit diese Ausnahme des Schnabelkürzens zur Regel geworden. Seit Januar 2017 werden aufgrund der feriwilligen Vereinbarung nur noch schnabelungekürzte Junghennen eingestallt. Per Definition, erklärte Lang, seien Federpicken oder Kannibalismus Verhaltensstörungen, die auf ein gestörtes Wohlbefinden hinweisen. Das Ziel sei, Züchtung, Haltungseinrichtungen und Haltungsmanagement den Bedürfnissen der Tiere soweit anzupassen, dass es bei der Haltung von...