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Hintergrund

Vorkommen und Lebensweise der Roten Vogelmilbe

Die Rote Vogelmilbe kommt sowohl bei Hausgeflügel als auch bei Wildvögeln weltweit vor. Überall wo Vögel sind, können auch Milben sein. Sie ernähren sich ausschließlich von Blut. Unter optimalen Voraussetzungen vermehren sich die Milben explosionsartig.
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Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) ist ein häufiger Parasit in der Geflügelhaltung, der erhebliche Schäden verursachen kann. Weibchen erreichen eine Größe von 0,7 mm, Männchen bis zu 1,1 mm, und ihre Farbe variiert von weißlich-grau bis dunkelrot-braun, je nachdem, wann die letzte Blutmahlzeit stattgefunden hat. Der Saugakt findet in der Regel nachts statt und dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Etwa alle 6 Tage sucht die Milbe ihren Wirt auf, und in der Zwischenzeit legen die Weibchen etwa 8 Eier. Während ihrer Lebenszeit von etwa zwei Monaten legt eine Milbe rund 50 Eier.

Entwicklungszyklus der Milbe

Tagsüber verstecken sich die Milben in Ritzen und Spalten, was sie schwer bekämpfbar macht. Der Entwicklungszyklus – vom Ei über das Larvenstadium, zwei Nymphenstadien bis zur adulten Milbe – ist stark temperaturabhängig. Bei Temperaturen von 25 bis 30 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % kann der Zyklus in nur 4 Tagen abgeschlossen sein, was zu einer schnellen Vermehrung führt. Bei niedrigeren Temperaturen, wie etwa 15 °C, dauert die Entwicklung über 19 Tage. Temperaturen unter 9 °C und über 35 °C verhindern den Schlupf vollständig.

Überlebensstrategien der Roten Vogelmilbe

Geschlechtsreife Milben können unter extremen Bedingungen überleben: Sie sind in der Lage, ohne Blutmahlzeit bei Temperaturen von bis zu -25°C in ihren Verstecken bis zu 1,5 Jahre zu überleben. Selbst lange leerstehende Ställe können weiterhin von Milben befallen sein, da die Parasiten extrem widerstandsfähig sind und sogar auf Metalloberflächen lange überleben können.

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