Befall mit der Roten Vogelmilbe nachweisen
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Um einen Befall mit der Roten Vogelmilbe frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, die Herde und einzelne Tiere genau zu beobachten. Achten Sie auf typische Anzeichen eines Milbenbefalls, wie Unruhe oder Federverlust. Außerdem sollten regelmäßig die Verstecke der Roten Vogelmilbe – Ritzen und Spalten im Stall – überprüft werden. Ein effektives Monitoring mittels Milbenfallen kann ebenfalls helfen, den Befall frühzeitig zu entdecken und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Erste Anzeichen eines Milbenbefalls können sein:
- Unruhe in der Herde
- nervöse Hennen
- blasse Eidotter
- Blutspritzer auf den Eierschalen (sogenannte „blood spots“ durch plattgedrückte Milben)
- dünnere, brüchigere Eierschalen
- vermehrtes Verlegen der Eier außerhalb der Nester
- Federpicken und Kannibalismus als Übersprungshandlung
Milbenverstecke im Geflügelstall
Tagsüber verstecken sich die Milben und sind nicht auf den Tieren zu finden. Die Verstecke sind in der Nähe der Schlafplätze. Ritzen in den Legenestern, Hohlräumen und Unterseiten von Sitzstangen, A-Reuter, Kunststoffrosten, Steckverbindungen der Einrichtung, zwischen Klappscharnieren und Abrollnestern.
Wie kann man den Befall prüfen?
Spätestens, wenn man eins oder mehrere der oben genannten Anzeichen im Stall feststellt, sollte man prüfen, ob und wie stark ein Befall vorliegt. Dazu kommen verschiedene Methoden in Betracht.
- Aufstellen von Milbenfallen. Es gibt diverse Fallen zum Kauf, eine einfache Möglichkeit ist die Verwendung von doppelseitigem Klebenband an den Sitzstangen
- Tote Tiere in eine weiße Plastiktüte stecken, in der Hand behalten oder an eine Wärmequelle halten. Die Milben sammeln sich, wo es warm ist.
- Visuelle Kontrolle: bei einem Starken Befall sind die Milben am Tier und ggf. auch große Eiablagen mit dem bloßen Auge erkennbar.