Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Hintergrund

Wie Vogelmilben den Legehennen schaden

Milben saugen Blut. Das schwächt das Immunsystem befallener Tiere. Nehmen die Parasiten überhand, kann allein der Blutverlust zum Tod führen. Außerdem können Milben auch Überträger für andere Krankheiten sein.
Veröffentlicht am
  Sie sind zwar klein, vermehren sich aber rasant und können außerdem Krankheiten übertragen. Ihre Stiche lösen Juckreiz aus.
Sie sind zwar klein, vermehren sich aber rasant und können außerdem Krankheiten übertragen. Ihre Stiche lösen Juckreiz aus. Düngelhoef; www.pelzinger.de
Artikel teilen:

Wie die Rote Vogelmilbe das Immunsystem schwächt und Krankheiten überträgt

Die Saugtätigkeit der Roten Vogelmilbe schwächt das Immunsystem der betroffenen Tiere erheblich, was sich negativ auf die Aufzucht, Mast- und Legeleistung auswirkt. Besonders anfällig für einen Befall sind Jungtiere, deren Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Geschwächte Tiere sind zudem anfälliger für andere Krankheiten und Parasiten. Bei einem starken Befall kann es durch Blutarmut (Anämie) innerhalb weniger Tage zum Tod von ansonsten gesunden Tieren kommen.

Pro Biss saugt eine Milbe etwa 200 Mikrogramm Blut. Dies scheint wenig, doch bei mehreren Hunderttausend bis zu einer halben Million Bissen pro Nacht – wie es bei einem starken Befall vorkommen kann – summiert sich die Blutmenge erheblich. Ein Rechenbeispiel: 250.000 Bisse entsprechen etwa 50 ml Blut, was etwa einem Viertel des Blutvolumens einer 2-kg-Legehenne entspricht.

Darüber hinaus stellt die Rote Vogelmilbe einen wichtigen Vektor für die Übertragung von Viren wie der Aviären Influenza und Bakterien wie Escherichia coli, Erysipelothrix rusiopathiae (Rotlauf), Pasteurella multocida und Salmonella enteritidis dar. Diese Erreger werden sowohl beim Blutsaugen von einem Tier zum anderen übertragen als auch durch das Anhaften am Chitinpanzer der Milben.

Mehr zum Thema: