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Aviäre Influenza

Tauben spielen keine Rolle bei Ausbreitung der Geflügelpest

Infektionen mit der Vogelgrippe bei Tauben sind selten, so das FLI. Eine Weitergabe des H5N1-Virus sehr unwahrscheinlich

von DGS Redaktion Quelle BMLEH erschienen am 08.12.2025
Die Experten des FLI, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, betonen, dass es keine Hinweise auf eine aktive Rolle von Tauben im Infektionsgeschehen gibt. © 2025 John_Godfre/Shutterstock
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Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) stellt klar: Trotz aktueller Berichterstattung über Geflügelpestfälle bei Tauben geht nach wissenschaftlichem Stand des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) von Tauben keine relevante Gefahr für die Weiterverbreitung des Geflügelpest-Virus H5N1 aus.

Die Experten des FLI, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, betonen, dass es keine Hinweise auf eine aktive Rolle von Tauben im Infektionsgeschehen gibt. Zwar können auch Tauben grundsätzlich vom Virus betroffen sein, doch treten Infektionen nur sehr selten auf. Zudem scheiden infizierte Tiere äußerst geringe Virusmengen aus, sodass eine Übertragung auf andere Vögel oder Bestände als sehr unwahrscheinlich gilt. Damit gelten Tauben epidemiologisch als „Sackgassenwirte“, da die niedrige Viruslast eine weitere Verbreitung verhindert.

Das BMLEH beobachtet das Ausbruchsgeschehen in Deutschland weiterhin aufmerksam und arbeitet eng mit den Bundesländern zusammen, um die Geflügelpest effektiv einzudämmen. Das FLI unterstützt die Maßnahmen wissenschaftlich, etwa durch die Analyse von Laborproben und fachliche Beratung.