
Neuer Ausbruch der Vogelgrippe in Norddeutschland bestätigt
In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wurden erneut Fälle des hochpathogenen H5N1-Virus nachgewiesen. Betroffen sind große Legehennen- und Putenbestände in mehreren Landkreisen.
von DGS Redaktion Quelle ZDG, FLI erschienen am 22.10.2025Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in mehreren Geflügelhaltungen den Nachweis des hochpathogenen aviären Influenza-A-Virus (HPAIV) des Subtyps H5N1 bestätigt. In Mecklenburg-Vorpommern wurde das Virus in einer Legehennenhaltung mit rund 55.000 Tieren in der Gemeinde Poseritz (Landkreis Vorpommern-Rügen) sowie in einer weiteren Haltung mit 93.000 Legehennen in der Gemeinde Rothemühl (Landkreis Vorpommern-Greifswald) festgestellt.
Auch der Landesverband der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft meldete einen bestätigten Fall: In der Gemeinde Garrel (Landkreis Cloppenburg) wurde das Virus in einem Bestand mit knapp 9.000 dreizehn Wochen alten Puten nachgewiesen.
Die tierschutzgerechte Tötung der betroffenen Tiere sowie deren Entsorgung wurden durchgeführt. Um die Betriebe herum sind Restriktionszonen eingerichtet worden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen
Um Geflügel vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen zu schützen, empfiehlt das FLI die Überprüfung und konsequente Einhaltung von einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise die Umsetzung des Schwarz-Weiß-Prinzips, die Wahrung von Sauberkeit und Ordnung, das Vorhalten von Desinfektionsmitteln und das Tragen von Schutzkleidung.