
Wert der Agrarexporte gesteigert
Auch in der ersten Jahreshälfte 2025 konnte Österreich den Wert seiner Agrarexporte erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es einen Zuwachs um 4,1% auf 8,66 Mrd. Euro. Die ausgeführte Menge ging allerdings um 4,3% zurück. Größer Abnehmer war der Nachbar Deutschland; die Bundesrepublik kaufte Waren im Wert von 3,38 Mrd. Euro. Besonders gefragt waren Milchprodukte, Käse, Geflügel, Wurst, Fleischzubereitungen und Speck.
von AgE erschienen am 08.10.2025Österreich konnte im ersten Halbjahr 2025 den Wert seiner Agrarexporte steigern. Nach Angaben der Agrarmarkt Austria (AMA) Marketing belief sich der Gesamtwert der Ausfuhren auf 8,66 Mrd. Euro; das waren 4,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Profitieren konnten die österreichischen Exporteure von hohen Preisen; die Exportmenge ging nämlich im gleichen Zeitraum um 4,3 % auf 5,21 Mio. t zurück. Noch stärker als der Wert der Exporte legten allerdings die Agrarimporte zu, und zwar um 8,2 % auf 9,96 Mrd. Euro. Damit ergibt sich in dem Alpenland für die erste Jahreshälfte eine negative Agraraußenhandelsbilanz von 1,30 Mrd. Euro; in der Vergleichsperiode hatte der Importüberschuss nur 885 Mio. Euro betragen.
Laut AMA gingen im Berichtszeitraum mehr als 80 % der österreichischen Agrarexporte in andere EU-Länder. Deutschland blieb einem Anteil von fast 40 % klar auf Platz 1 der Abnehmer. In die Bundesrepublik wurden Agrarwaren im Wert von 3,38 Mrd. Euro geliefert, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 5,5% bedeutete. Besonders gefragt waren Milchprodukte, Käse, Geflügel, Wurst, Fleischzubereitungen und Speck. Auf den nächsten Plätzen folgten Italien, Ungarn, die Schweiz und die Niederlande. Auch die Ausfuhren in diese vier Länder stiegen an. Erstmals nicht unter den zehn wichtigsten Exportländern Österreichs vertreten waren die USA.
Sehr gut entwickelten sich im ersten Halbjahr 2025 die Ausfuhren von Wurst und Fleischzubereitungen nach Deutschland. Der Wert der Ausfuhren stieg um 13,3 % auf 304 Mio. Euro; die Menge legte um 10,6 % zu. Hier setzte sich der AMA zufolge ein jahrelanger Aufwärtstrend fort. Ein großer Exportschlager Österreichs am deutschen Markt war auch der Käse. Insgesamt wurde Käse im Wert von 269 Mio. Euro in die Bundesrepublik geliefert, womit der Vorjahreswert um 7,9 % übertroffen wurde.