
Länder: Tierwohl braucht mehr Geld
Die Entscheidung des BMLEH, das Bundesprogramm Umbau Tierhaltung auslaufen zu lassen, nehmen die Länderagrarminister zur Kenntnis. Die Agrarministerkonferenz fordert den Bund auf, künftig mehr Mittel für den Umbau der Tierhaltung zur Verfügung zu stellen.
von AgE Quelle AgE erschienen am 29.09.2025Die Entscheidung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMLEH), das Bundesprogramm Umbau Tierhaltung (BUT) auslaufen zu lassen, trifft auf Länderseite nicht auf größeren Widerstand. Bei ihrem Herbsttreffen am Donnerstag (25. September 2025) und Freitag (26. September 2025) in Heidelberg hat die Agrarministerkonferenz (AMK) die Ausführungen des Bundes zum vorgesehenen Stopp des Bundesprogramms ebenso wie zu den Planungen für eine Überführung dieser Förderung in die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) sowie zum zukünftigen Mittelansatz „zur Kenntnis genommen“. Lediglich die sogenannten G-Länder Niedersachsen, Hamburg und Bremen äußerten in einer Protokollerklärung Kritik.
Aufforderung zur Aufstockung der Mittel
Die AMK forderte den Bund allerdings dazu auf, angesichts seines Ausstiegs aus der Bundesförderung Schwein die Mittel zugunsten des Tierwohls ab dem Jahr 2027 spürbar aufzustocken. Trotz der Entscheidung des BMLEH das Bundesprogramm zu beenden, müssten umfangreiche Bundesfinanzmittel für den Umbau der Tierhaltung in Zukunft zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird der Bund gebeten, zeitnah einen entsprechenden Förderrahmen in enger Abstimmung mit den Ländern zu entwickeln.