
Borchert: Kein Gesprächsangebot vom Minister
Jochen Borchert kritisiert, dass Bundesminister Rainer eine Mehrwertsteuerfinanzierung und eine Tierwohlabgabe ausschließt.
von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 29.07.2025Kritisch bewertet der frühere Bundeslandwirtschaftsminister Jochen Borchert die bisherigen Äußerungen des derzeitigen Amtsinhabers Alois Rainer zu einem Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Darüber berichtet der Presse- und Informationsdienst AGRA-Europe (AgE). Rainers Absage an eine Mehrwertsteuerfinanzierung und eine Tierwohlabgabe halte er für „den verkehrten Weg“, sagt der ehemalige Vorsitzende der Borchert-Kommission im Interview. Er traut der Regierungskoalition noch zu, den Einstieg in den Umbau zu schaffen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Finanzierung der Investitionsförderung und der laufenden Mehrkosten erfolge.
Borchert signalisiert Gesprächsbereitschaft
Laut Borchert sollte der Minister alles daran setzen, die Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung umzusetzen: „Damit würden wir langfristig die Nutztierhaltung in Deutschland sichern, den Landwirten wieder eine Perspektive geben und verhindern, dass am Ende Gerichte über die Zukunft der Tierhaltung entscheiden.“ Der ehemalige CDU-Politiker bekräftigt seine Gesprächsbereitschaft. Bislang habe es noch keinen Austausch mit Minister Rainer gegeben, berichtet AgE weiter.