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Aviäre Influenza

Vogelgrippeausbruch in Brasilien

Nach Vogelgrippeausbruch stuft die EU Brasilien weiterhin als nicht frei von hochpathogener Aviären Influenza (HPAI) ein. EU-Importe weiterhin ausgesetzt. Noch sind Kommission und brasilianische Regierung in Gesprächen.

von AgE Quelle AgE erschienen am 25.06.2025
Die EU-Kommission stuft Brasilien noch nicht wieder frei von HPAI ein. © Melnikov Dmitriy/Shutterstock
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Zwar stuft die EU-Kommission Brasilien noch nicht wieder als frei von der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) ein. Allerdings stünden Vertreter der Kommission und der Regierung des südamerikanischen Staates „in intensivem Austausch“ zu dem Thema, wie eine Kommissionssprecherin am Dienstag (24.6.) gegenüber AGRA Europe bestätigte. Am 16. Mai kam es in dem Land mit der weltweit größten Geflügelfleischproduktion zu einem Ausbruch der hochansteckenden Krankheit. Seitdem soll es allerdings zu keiner weiteren Ansteckung in einem kommerziellen Geflügelbetrieb gekommen sein.

Das brasilianische Agrarministerium hatte bereits am vorigen Mittwoch (18.6.) bekannt gegeben, wieder frei von HPAI zu sein. Die entsprechenden Informationen seien auch an die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) übermittelt worden, hieß es aus Brasília weiter.

 Das Land mit der weltweit größten Geflügelfleischproduktion hat seit dem Ausbruch der HPAI am 16. Mai offiziell keinen weiteren Ausbruch der Krankheit auf einem kommerziellen Geflügelbetrieb registriert. Die in internationalen Hygieneprotokollen vereinbarte Beobachtungsphase von 28 Tagen, die am 22. Mai begann, ist laut dem Ministerium daher abgelaufen. Brasiliens Landwirtschaftsminister Carlos Fávaro zufolge soll der Geflügelexport nun allmählich wieder hochgefahren werden. Nach Zahlen des französischen Fachinstituts für Geflügelwirtschaft (Itavi) wurden im Jahr 2025 vor dem Brüsseler Importstopp Mitte Mai monatlich im Schnitt 22.022 Tonnen Geflügelfleisch im Wert von 65 Mio. Euro in der Gemeinschaft abgesetzt