
USA: Erneut Legehennen in Arizona von Vogelgrippe betroffen
Der in Arizona ansässige Eierproduzent Hickman’s Family Farm gab bekannt, dass kürzlich 95?% seines Bestandes aufgrund der Vogelgrippe gekeult werden musste.
von DGS Redaktion Quelle Wattagnet erschienen am 10.06.2025Wie das Online-Portal Wattagnet meldet, wurden mehr als 1,35?Mio. Legehennen in kommerziellen Beständen laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) am 30. Mai 2025 in Maricopa County, Arizona, als mit hochpathogener aviärer Influenza (HPAI) infiziert bestätigt. Dieser neue Fall folgt nur wenige Tage auf einen weiteren Legehennenbetrieb in Maricopa County mit 1,55?Mio. Tieren. Noch kurz zuvor – am 19. Mai 2025 – fielen fast 2,26?Mio. Legehennen der HPAI im selben Landkreis zum Opfer. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits vier kommerzielle Betriebe in Arizona von der Krankheit heimgesucht.
Hickman’s Family Farms teilte Ende Mai 2025 gegenüber der Medienagentur 21 Alive News mit, dass beinahe der gesamte Legebetrieb – etwa 6?Mio. Hennen – infolge der Krankheit verloren gegangen sei. „Wir haben jeglichen Verkehr zwischen den Betrieben und sämtliches Personal stillgelegt; wir haben alles unternommen, um diesen Betrieb zu isolieren – aber es hat nicht funktioniert“, erklärte der Präsident und CEO von Hickman’s Family Farms, Glenn Hickman. „In den vergangenen zwei Wochen haben wir nach und nach die anderen drei Betriebe sowie unsere Junghennenbestände verloren.“
Unternehmen musste Mitarbeiter entlassen
In einer Mitteilung auf der Hickman’s Family Farms Website gab Hickman bekannt, dass diese Ereignisse das Unternehmen dazu gezwungen haben, den Personalbestand auf den Betrieben zu reduzieren. Zuvor waren etwa 850 Menschen dort beschäftigt. In derselben Aussage appellierte Hickman an die Verbraucher, aktiv zu werden und Druck auf die gewählten Vertreter sowie das USDA bezüglich einer HPAI-Impfung auszuüben. Europäische Länder würden ihre Bestände bereits seit einigen Jahren impfen und gewwännen so die Oberhand bei der Bekämpfung dieser Krankheit, so Hickman. Dieser Impfstoff werde zwar in den USA hergestellt, aber in andere Länder exportiert, während die US-amerikanischen Bestände ungeschützt blieben.
Hickman fügte hinzu, dass das Unternehmen momentan nicht in der Lage sei, den Bedarf seiner Kunden an Eiern zu decken, aber intensiv nach alternativen Lieferanten suche. Laut Angaben von Hickman werded es fast zwei Jahre dauern, bis die Legebetriebe wieder ganz aufgestockt sind. Deshalb müssten die Verbraucher mit erhöhten Eierpreisen rechnen. Laut der WATT Global Media Top Egg Company-Umfrage 2025 ist Hickman’s zudem der 18. größte Eierproduzent in den USA mit einem Bestand von 6?Mio. Hennen.