
Vogelgrippe zurück in Australien
Kurz nachdem die australische Veterinärbehörde die Situation hinsichtlich des hochpathogenen AI-Virus H7N8 offiziell für beendet erklärt hatte, wurde auf einer Geflügelfarm im Bundesstaat Victoria ein positiver Befund der gleichen Virenfamilie festgestellt.
von DGS Redaktion Quelle WattPoultry erschienen am 18.02.2025Die Internet-Plattform WattPoultry meldet, dass Anfang Februar 2025 in Australien 525 Hühner einer 76.000 Tier umfassenden Legehennen-Herde in Freilandhaltung durch das Auftreten der hochpathogenen Aviären Influenza zu Tode gekommen sind. WattPoultry bezieht sich dabei auf eine Meldung an die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH).
Die betroffene Farm befindet sich in der Gegend von Strathbogie, etwa 150 km nordöstlich von Melbourne. Wie das Virus in den Bestand gelangte, ist unklar. Dem WOAH-Bericht zufolge zeigt das auf der Farm gefundene H7N8-Virus genetische Ähnlichkeit zu Virus-Stämmen, die in australischen Wildvögeln zirkulieren. Es unterscheidet sich jedoch von den Virus-Stämmen, die 2024 in Victoria, New South Wales und dem Australian Capital Territory entdeckt und anschließend ausgerottet wurden.
Die staatliche Landwirtschaftsbehörde von Victoria berichtet, dass das Gebiet im Norden des Bundesstaates umgehend unter Quarantäne gestellt wurde. Darüber hinaus wurden in der Umgebung Transportbeschränkungen eingeführt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
HPAI auch nach Westindien zurückgekehrt
Laut einer weiteren WOAH-Meldung wurde im Zeitraum vom 8. bis 23. Januar 2025 das HPAI-Virus H5N1bei Geflügel an vier Standorten im Bundesstaat Maharashtra nachgewiesen. Der erste Vorfall ereignete sich in einem Vorort von Mumbai, die folgenden in verschiedenen Bezirken des Bundesstaates. Die im Bericht als „Hinterhöfe“ bezeichneten Herden umfassten jeweils zwischen 23 und 1.317 Stück Geflügel. Davon starben insgesamt 218 Tiere, der Rest wurde gekeult.